Für 20.000 Guaranies an den Pranger gestellt

Ciudad del Este: Erpressung beginnt bei kleinen Beträgen, die Verantwortlichkeit dafür aber auch. Polizisten müssen sich nun für ihren haarsträubenden Tatendrang verantworten.

Der Kfz-Mechaniker Alcides Insaurralde León (49) fuhr mit seinem Fahrzeug auf der Ruta 7, als auf Höhe von km 24 zwei Polizisten der Nationalpolizei ihn wegen einer routinemäßigen Kontrolle anhalten und nach seinen Papieren fragen.

Eine der Fahrzeugscheiben hatte einen kleinen Riss. Das war Grund genug, um Insaurralde um einen finanziellen Gefallen zu bitten, da ansonsten die Straßenpatrouille über den Missstand in Kenntnis gesetzt werden muss. Da der Mechaniker nicht mehr als 20.000 Guaranies, etwa 3 Euro, einstecken hatte, wurden auch diese gerne angenommen.

Insaurralde ließ es jedoch nicht darauf beruhen und zeigte das erpresserische Verhalten bei der Polizei an. Die Uniformierten haben in den letzten Jahren ehe ihr Ansehen verloren, da sie nur Arbeiter kontrollieren und erpressen anstatt Delinquenten zu jagen. Die Polizeikontrolle vom vergangenen Freitag, an die man sich auf dem 16. Revier nicht erinnern konnte, schien auf private Initiative entstanden zu sein. Normale Menschen haben heutzutage Angst vor der Polizei.

Von der Polizeikommandantur wurde nur bestätigt, dass die Anzeige zur zuständigen Stelle weitergeleitet wurde.

Wochenblatt / Última Hora

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