Tigo bekommt seine Probleme nicht in den Griff

Kolonie Independencia: Tigo Paraguay, der größte Mobilfunkunternehmer im Land, mit mehr als 2,8 Millionen Kunden, bekommt seine Verbindungsprobleme nicht in den Griff. Wieder waren deutsche Kolonien betroffen.

Gestern fiel nach und nach das Netz von Tigo im Bereich der Kolonie Independencia aus. Erst war das Internet betroffen, am Nachmittag, gegen 15:00 Uhr konnte man nicht einmal mehr telefonieren. Im Laufe des Abends, gegen 18:30 Uhr, waren fast alle Betroffenen wieder in das Netz integriert bis es kurze Zeit später wieder zusammenbrach. Im Zuge dessen musste der Radiobetrieb von dem Sender Independencia ebenfalls eingestellt werden.

Erst heute Morgen war die Störung behoben. Betroffen waren Hunderte Kunden von Tigo in der Kolonie Independencia bis nach San Gervacio, Paso Yobai, Arroyo Moroti, Yrosa, Portrero und in der Kolonie Carlos Pfannl.

„Ich hatte schon vor zwei Wochen, mit anderen Betroffenen, eine Anzeige gegen Tigo vorbereitet. Der gestrige Vorfall ist nun ein weiteres Argument in dem Verfahren“, erklärte Arnaldo Geraldo.

Seit Wochen kommt es durch Tigo zu intermittierenden Ausfällen des Mobilfunknetzes im Raum der Kolonie Independencia, Departement Guairá. „In dem Büro von Tigo in Villarrica sagte man uns, dass es aufgrund witterungsbedingter Vorfälle und technischen Umbauten zu kurzzeitigen Unterbrechungen des Netzes kommen kann“, sagte Geraldo. Er fügte an, dass aber von mehrstündigen Ausfällen nie gesprochen worden sei.

Geraldo berichtete weiter, dass er für sein Internetpaket von 80 MB für 24 Stunden 2.000 Guaranies bezahlt habe aber nun die Zeit abgelaufen sei und er keinen Service erhalten habe. Vielen anderen erging es genauso.

Über den Facebook Chat gab gestern eine Mitarbeiterin von Tigo zu, dass es zu technischen Problemen in der Zone käme. Sie seien aufgrund der schweren Stürme aufgetreten und die Techniker arbeiten an der Behebung der Störung.

Die anderen verfügbaren Mobilfunkanbieter in der Region, wie unter anderem Vox, Claro oder Personal hatten keine derartigen Probleme mit ihrem Mobilfunknetz.

Das ganze Geschehen hatte auch etwas Positives. Für viele Betroffene war gestern das Handy out und das Lesen von Büchern oder Zeitschriften wieder in.

Wochenblatt

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