Hernandarias: Eine Frau, die mit mehreren Gästen eine Geburtstagsfeier in Zeiten der Quarantäne organisiert hatte, soll nun zu vier Monaten Hausarrest verurteilt werden, weil sie gegen die Bestimmungen des Dekrets zur Ausgangssperre im Rahmen von Covid-19 verstoßen hatte.
Alfredo Acosta Heyn (Beitragsbild) ist der zuständige Staatsanwalt aus Hernandarias in dem Fall, um eine Untersuchung wegen Verstoßes gegen die Gesundheitsquarantäne durchzuführen. Die Angeklagte heißt María Isabel Rivas Silvero.
Die Anklage bezieht sich darauf, dass die Frau am 10. Mai dieses Jahres eine Party organisierte, an der mehrere Personen, darunter Familie und Freunde, in einem Haus in der oben genannten Stadt teilnahmen. Bei dieser Gelegenheit hörten sie Musik in hoher Lautstärke und konsumierten laut dem Staatsanwalt alkoholische Getränke.
Als Reaktion auf die Beschwerde der Nachbarn zeigte sich Silvero angeblich arrogant und bedrohte sogar die Anwohner, die den Vorfall schließlich der Polizei und der Staatsanwaltschaft meldeten.
Die Staatsanwaltschaft verfügt neben den Aussagen der Nachbarn über ausreichende Verdachtsmomente, wie z. B. polizeiliche Berichte vom 10. Mai, 5. Juni bzw. 7. Juni, in Bezug auf die Begehung der strafbaren Handlung. Aufgrund dieser Beweislage setzte die Anklagebehörde ihr Verfahren weiter fort.
Heyn beantragte Hausarrest für die Angeklagte und hielt die Frist von 4 Monaten für angemessen, um die Untersuchung durchzuführen und den abschließenden Strafantrag zu stellen.
Jetzt muss der Strafrichter für Garantien den Antrag prüfen und den Termin für die Anhörung festlegen, an der festgesetzt wird, ob die Angeklagte den Hausarrest einhalten muss oder von der Freiheit profitiert.
Wochenblatt / La Nación
