Gefängnisdirektor von Tacumbú kündigt nach Anklage

Asunción: Der Minister für Justiz und Arbeit (MJT), nahm mit dem Beschluss Nº 793, vom 11. Oktober 2010 die Kündigung von Julio Acevedo, Direktor der Justizvollzugsanstalt Tacumbú, an. Das Gefängis wird derzeit vom Ministerium geführt, welches vor Ort von Dr. Olga Blanco vertreten wird.

Die Probleme für Acevedo begannen, als der Kinderpornoskandal in seinem Strafvollzug ans Licht kam. Junge Mädchen die gezwungen wurden die Gefangenen zu besuchen, konnten sich den sexuellen Wünschen der nsassen nicht wiedersetzen. Diese wurdden aufgezeichnet und später über die Gefängniscomputer kommerzialisiert. Die Staatsanwaltschaft kann sich bis dato nicht vorstellen, dass kein Wärter, kein Pfarrer (Verantwortliche in dem betroffenen Pavillon) oder der Gefängnisdirektor selbst nichts davon gewusst habe.

Dieser Fall sorgte weltweit für Aufregung und Empörung und braucht somit ein Opfer. Nachdem die zwei mennonitischen Pfarrer wegen unterlassener Hilfeleistung angeklagt wurden traf es nun auch den Gefängnisdirektor, der auch Familienvater ist.

(Wochenblatt / Neike)

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