Geldstrafen für nicht gepflegte Grundstücke

Angesichts des fehlenden Interesses einiger Grundstücksbesitzer ihre Gebiete sauber zu halten, sollen den Eigentümern Gebühren von bis zu 6.000.000 Guaranies pro Jahr auferlegt werden. Mitarbeiter der Stadt Villa Elisa führen dreimal im Jahr Mäharbeiten durch, diese werden nun in Rechnung gestellt, das Beispiel könnten auch andere Gemeindeverwaltungen übernehmen.

Laut der Verordnung von der Stadtverwaltung beträgt der Betrag 4.200 Gs. pro Quadratmeter für Reinigung, Abtransport und Entsorgung von Grünabfällen. Hinzu kommt eine Strafgebühr in Höhe von 25% bei asphaltierter Zufahrt, 15% ist der Zuschlag, wenn das Grundstück an einem Pflaster- oder Erdweg liegt. Für ein 12×30 Meter großes Terrain entsteht eine Summe in Höhe von 1.512.000 Guaranies, dazu 25% Strafgebühr bei geteerter Straße, insgesamt sind es dann 1.890.000 Gs, reduziert 1.738.000 Gs. bei nicht befestigten Wegen oder Pflastersteinen.

Ricardo Estigarribia, Bürgermeister von Villa Elisa, sagte, die Gemeindekosten müssten gedeckt werden. Er schätzt, dass es in etwa 5.000 Grundstücke gäbe, aber nur 1.000 pro Monat gereinigt werden könnten. Estigarribia fügte an, es sei das mangelnde Bewusstsein der Eigentümer, die das Vorgehen nötig mache, vor allem stehe die Sauberkeit im Vordergrund aber auch eine Ausbreitung von Krankheiten wie Dengue, Chikungunya und Zika soll damit verhindert werden. Der Bürgermeister betonte, wenn städtische Arbeiter auf privaten Grundstücken im Einsatz seien, müssten die Kosten auch bezahlt werden, Geldbußen hätten in der Vergangenheit nicht die gewünschte Wirkung erzielt.

Quelle: ABC Color

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