Gestern Helden in Weiß, heute von der Regierung ignoriert

Asunción: Mit der Forderung nach existenzsichernden Löhnen und mehr Budget für die Gesundheit werden die Mitglieder des Nationalen Ärzteverbandes wieder auf die Straße gehen, berichtete Rossana González gegenüber dem Radiosender 1020 AM.

„Wir müssen durchsetzen, dass das Budget verdoppelt oder verdreifacht wird, damit Medikamente, Operationen und der Ärztebestand gesichert sind“, sagte González.

Sie fügte hinzu, dass “nicht nur das Gesundheitsministerium sich Sorgen machen müsste, sondern die gesamte Bevölkerung, da das Gesundheitsbudget praktisch gleich ist und es nicht für alle Ausgaben ausreichen wird, geschweige denn, wie jedes Jahr, Infrastrukturverbesserungen zu erwarten sind, die für den Bau eines neuen Krankenhauses oder zur Renovierung benötigt werden“.

„Das Geld wird nicht ausreichen, ebenso wie der Teil, der uns von den Arbeitsrechten zur Anpassung des Gehalts entspricht, nicht ausreicht, wie wir es fordern“, betonte González.

Sie kam zu dem Schluss, dass “wir alle Verbände heute gemeinsam vor dem Kongress mobilisieren werden. Wir rufen alle Gesundheitsbehörden und andere Institutionen an. Zumindest, damit wir gehört werden und es keine Lüge ist, da es viele Fehlinformationen gibt“.

Wochenblatt / ADN Paraguayo

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7 Kommentare zu “Gestern Helden in Weiß, heute von der Regierung ignoriert

  1. Nach zwei Jahren Uhu-Viru-V2.x-Zeitalter, wo die meisten zuhause bei vollem Gehalt rumsitzen durften, ruft das natürlich nach weiteren Begehrlichkeiten (zwei Jahre waren nur noch der Notfall aufi). Dann wurde via Parlament die wöchentliche Präsenzzeit der Ärzte:*Innen der öffentlichen Spitälern von 12 auf 6 Stunden reduziert. Bei 6 Stunden pro Woche bei vollem Gehalt habens also noch genug Zeit um weiteren Geschäftchen nachzugehen. Ärzte:*Innen sind nicht die Ärmsten hierzulande. Viele fahren immerhin einen 30-jährigen Schmerzedes. Da ist man schon ein Jemand im Paragauy. Dann habens während zweier Jahre Uhu-Viru-V2.x-Zeitalter zuhause Herumsitzen von den verschwundenen 1,6 Milliarden US-Dollar zur Überbrückung des Uhu-Viru-V2.x-Zeitalte noch fette Boni, Sonderzulagen und Boni der Boni erhalten. Des Weiteren ist das Gehalt vom medizinischen Personal nicht schlecht: die verdienen ab 5 Mio. PYG aufwärts. Das mag einem:*In, derdiedas aus dem Ausland kommt, wenig erscheinen, doch im Verhältnis zu den Löhnen eines 9.-Weltlandes überdurchschnittlich gut. Selbstverständlich kann auch hierzulande niemand den Hals genug voll von Plata bekommen.

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    1. Vielleicht mag es für aus einem zivilisierten Land Stammende etwas erstaunen, dass ich von ” ab 5 Mio. PYG aufwärts” (7 Mio. = ca. 1000 €) als gutes Gehalt schreibe. ZB. ist Krankenschwester ein angesehener Beruf. Die können in zivilisierten Ländern auch etwas. Für hierzulande ist das mehr als genug. Für alle Berufe – außer korrupter Staatsangestellter:*In sind die Löhne/Gehälter hierzulande tiefer. Eine Krankenschwester hierzulande die Nachtdienst hat, die macht zunächst einmal gar nix. Dafür sind ja die Angehörigen da, die im Spital übernachten dürfen, damit der Patient nicht verhungert und verstinkt. Natürlich können hiesig Krankenschwestern schon den Babies den Schoppen bringen – direkt aus dem Kühlschrank.

    2. Korrektur: Die wöchentliche Arbeitsbelastung wurde von 24 auf 12 Stunden festgelegt. Das entspricht einem 30%-Job für Normalsterbliche.
      https://wochenblatt.cc/abgeordnete-schlagen-eine-verkuerzung-der-arbeitszeit-der-aerzte-vor/

  2. Das Weisse Personal ist wie die Lehrerschaft.
    Bei fetten Gehältern rumsitzen, am Smartphone spielen und die Eltern und Angehörigen dürfen die Arbeit machen, für die sie bezahlt werden.
    Von den Pflegern und Krankenschwestern sieht man nichts, weil die sich nur aus dem Aufenthaltraum bewegen, wenn Feierabend ist, von den Ärzten sieht man überhaupt nichts, weil die erst gar nicht kommen.
    “Du hast einen Herzinfarkt? Komm nächste Woche wieder, der Kardiologe ist nur Montag Vormittag von 10 bis halb 11 Uhr hier anwesend!”
    Das Geld, das für das Gesundheitswesen vorgesehen ist, fliesst auf Auslandskonten und in die Taschen der Ärzte.

  3. Bei dem Mann, dem man das falsche Bein amputiert hat, hat die ABC zwei verantwortliche Ärzte ermittelt. Beide arbeiten lediglich 14 Stunden pro Woche und sind nur zwei Tage die Woche anwesend, bei dem einen wars glaub ich Dienstag vormittag (7-11) und 10 Stunden am Samstag. Beide verdienen rund 5,5 Millionen GS im Monat.
    Und hier liegt schon der Fehler im System. Wie kann man solch verantwortungsbewussten Berufen nur in einer Drittelstelle nachgehen? Garantiert arbeiten die Herren auch für andere Kliniken bzw. vielleicht mit eigener Konsultationspraxis. Aber so funktioniert das nicht. Als Arzt muss man mit Vollblut EINER Arbeitsstelle nachgehen. Würde mich aber gar nicht wundern, wenn die Ärzte selber so wenig Stunden im IPS-Krankenhaus arbeiten wollen, da die anderen Stellen ertragreicher sind und IPS wird halt nur so nebenbei gemacht.
    Es ist schon denkbar, dass es schwierig für die IPS-Krankenhäuser ist, Ärzte Vollzeit zu beschäftigen, deswegen diese Drittelstellen, weil die Halbgötter in Weiß, obwohl sie ja in ihrer Berufung nur Menschen heilen wollen, königliche Gehälter erwarten.

  4. Ich fahre zum Veterinär oder zu einem Arzt. Die können einem überhaupt keine Auskunft geben. Ich meine dann immer, die kommen direkt ab der Uni. Brauchen für alles Estudios. Ansonsten keine blassen Schimmer, aus Erfahrungswerten etwas zu gacksen. Im Weiteren sind viele Ärtze:*Innen und Veterinär:*Innen wunschlos glücklich die Konsultationsgebühr eingesackt zu haben, inklusive Angabe einer Adresse eines Spezialistin:*In und Veterinär:*Innen sind glücklich und zufrieden ein paar Hundchen pro Tag zu baden, kämmen und föhnen.
    Fazit: Die sind vollkommen glücklich und zufrieden mit ein paar US$ pro Tag. Wenn es dafür nix zu arbeiten gibt. Natürlich hättens gerne mehr. Aber mehr Arbeiten dafür, nö, dann doch eher nicht.

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