Encarnación: Angehörige von Luciano Paredes, ein 17-jähriger Radfahrer, der in der Hauptstadt von Itapúa überfahren und getötet wurde, fordern Gerechtigkeit sowie die Aufhebung des Hausarrests für den für den Unfall verantwortlichen Fahrer.
„Wir fordern Gerechtigkeit, wir wollen, dass José Francisco Zavala für seine Taten bezahlt und im Gefängnis sitzt“, sagte die Schwester von Paredes.
Wie sie erklärte, seien sie dagegen, dass Zavala, der für den tödlichen Unfall verantwortliche Fahrer, von einem Hausarrest profitiert habe, da der Schaden, den er mit dem Tod ihres Bruders angerichtet habe, sehr schwerwiegend sei. „Er hat ein junges Leben ausgelöscht“, betonte sie.
Ebenso stellte sie in Frage, dass die Familie des Autofahrers den Fall ignoriert und ihnen keinerlei Hilfe geleistet habe, sondern sich darauf beschränkt habe, nur einmal mit ihnen zu sprechen und versuche, die Angelegenheit mit Geld zu “reparieren“.
„Für uns ist es sehr traurig, dass wir Demonstrationen veranstalten müssen, damit die Justiz ihre Arbeit gut machen kann, denn das ist etwas, was sie selbst gut machen sollte“, sagte die Schwester des Getöteten weiter.
Es sei daran erinnert, dass am vergangenen Samstag in Encarnación ebenfalls eine friedliche Demonstration im Beisein von Radfahrern und Verwandten stattfand, um Gerechtigkeit für Paredes zu fordern.
Zavala (23) fuhr einen Volkswagen Amarok, als er Paredes, der von zwei anderen Teenagern begleitet wurde, auf der Quiteria-Brücke in Encarnación überrollte. Der Unfall führte zum Tod des jungen Radfahrers und zu schweren Verletzungen seiner Freunde.
Die Richterin Claudia Scappini beschloss, dem wegen fahrlässiger Tötung, unterlassener Hilfeleistung und Gefährdung im Straßenverkehr angeklagten Fahrer, der beim Alkoholtest positiv getestet worden war, nur unter Hausarrest zu stellen.
Wochenblatt / Hoy
Heinz1965
Die Angehörigen sollen froh sein, wenn ihnen wenigstens Geld angeboten wird. Die Familien der durch Gen Spritzen ermordeten z.b. erhalten nichts außer den Spott der Täter für ihre Dummheit den Tätern vertraut zu haben und unverändert zu vertrauen . Einfach einmal zum nachdenken…
DerEulenspiegel
Wer sich einen VW Amorak leisten kann verfügt vermutlich über viel Geld, Einfluß und die “richtigen Amigos”. Da haben Normalbürger kaum eine Chance dagegen anzukommen.
Lukas 24,34 Der Herr ist wahrhaftig auferstanden, und er ist dem Simon erschienen!
Ich dachte auch daß die Pickups mittlerweile sauteuer geworden wären.
Das ist aber wenigstens nach europäischen oder amerikanischen Standards nicht der Fall.
Sowohl Volkswagen Amarok, wie Nissan Frontier und Toyota Hilux kosten zwischen 27000 USD und 34000 USD.
Als der Amarok mal rauskam kostete er etwas unter 40000 USD in der Basisausstattung aber der Wechselkurs lag damals bei 5000 Gs wo der Amarok 2021 rund 34000 USD kostete bei aber einem Wechselkurs von etwa 7500 Gs. Man zahlt also in Guaranies fast das gleiche für irgendeine Marke.
https://paraguaysobreruedas.com/autos-nuevos-en-paraguay/volkswagen-amarok-2021-precios-y-versiones-en-paraguay/
Typisch Deutsch gibt Volkswagen Paraguay keine Preise an sondern hüllt sich in Geheimniskrämerei.
Nissan und Toyota geben frei ihre Preise an.
https://www.nissan.com.py/vehiculo/todos-los-vehiculos/new-frontier.html
Ich würde aber einen Toyota kaufen weil er noch meist das einfache Handschaltgetriebe hat und sogar fast preisgünstiger ist als die anderen Marken.
Nur sind der Amarok, Nissan, Toyota, etc hier mit ihren 140 PS, 166 PS und 147 PS für den verwöhnten europäischen Arsch weit zu untermotorisiert. Unter 200 PS kaufte dir sicherlich kein Europäer oder Ami den Pickup.
https://www.toyota.com.py/vehiculo/hilux-doble-cabina/
Daher sieht man meist auch Toyotas im Chaco.
Also die Preise dieser Pickups die belaufen sich alle um die 34.000 USD für das gängigste Modell. 4×4 und Doppelkabine.
Als mittlerer oder Kleinunternehmer kommt man hier nicht ohne einen solche Pickup aus. Die haben nicht immer Geld.
Gamma Ray
Ja, es ist mehr als offensichtlich, dass der Unfallfahrer gut vernetzt ist. Und wenn Gras über die Sache gewachsen ist, kommt er auch wieder frei.
Diese Fälle gab es schon ziemlich oft, wenn z.b. ein Politikersohn im Suff und bei hoher Geschwindigkeit jemanden totgefahren hat.
eggi
Was wollen die nun mit Geld reparieren? Die betroffene Familie oder die Staatsanwaltschaft? Diese Frage bleibt offen. Wen für die Familie aufgekommen wird, hat Heinz recht, dann sollen die zufrieden sein, das einer für “etwas Ausgleich” sorgt. Ein Tod kann man nicht bezahlen. Sich aber bemühen. Aber nicht von der Familie ausgesaugt zu werden. Wenn es nur die Staatsanwälte betrifft, dann keine Gnade mit Ihm.