“Goldener Brunnen“ fördert rötliche Flüssigkeit

Das Nationale Institut für ländliche Entwicklung (Indert) ist zuständig für die Erschließung von Brunnen in abgelegenen Gebieten. Für 2,5 Milliarden Guaranies sollten in vier Siedlungen bei Horqueta Wasserversorgungssysteme entstehen, die eine Fremdfirma installierte. Nun beschweren sich die Anwohner darüber, dass die Flüssigkeit ungeeignet für den menschlichen Konsum sei und rötliches Wasser käme sowie nur 20% der Leistung erreicht würden.

„Familien genießen das erste Trinkwasser, das durch das Indert ermöglicht wurde. In 237 weiteren Kolonien werden solche Systeme entstehen. Im Bereich von Horqueta sind nun vier Gemeinden angeschlossen“, lautete eine Pressemitteilung von dem Institut Indert.

Justo Cardenas, ein Anwohner von Espajin, bei Horqueta, sagte, die Realität sehe aber leider anders aus. „Die Wahrheit ist, das System funktioniert nicht gut. Der Brunnen fördert nur 1.000 Liter Wasser pro Stunde, versprochen wurden aber 5.000 Liter pro Stunde und die sind auch notwendig, damit alle Bewohner versorgt werden können“, erklärte Albino Jara, Präsident der örtlichen Wasserkommission. Er fügte weiter an, die Einheimischen seien sehr besorgt, dass der Brunnen auch “rotes Wasser fördert“.

Nun prangern die Anwohner auch noch Unregelmäßigkeiten über die Verwendung von öffentlichen Mitteln an. Die Fremdfirma hat angeblich vom Indert schon im Oktober 2015 alle Gelder für die Fertigstellung des Trinkwassersystems überwiesen bekommen, fertiggestellt ist es aber bis heute nicht. Nun sollen die Arbeiten noch einmal überprüft werden.

Quelle: ABC Color

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