Große Frostschäden in der Landwirtschaft

Seit letztem Mittwoch berichten mehrere Landwirte in Paraguay über Frostschäden in ihren Kulturflächen. Gestern waren viele landwirtschaftliche Flächen und Viehweiden im Departement Alto Paraná mit einer dünnen Eisschicht überzogen. Vor allem Erzeuger von Tomaten, Kürbis und Paprika klagen über Schäden, am meisten jedoch die, deren Produkte im Freien angebaut werden. Produzenten mit Gewächshäusern blieben einigermaßen verschont.

Minga Guazú, Yguazú, Juan León Mallorquin und Juan Emilio O`Leary waren gestern die am meist betroffenen Gegenden. Laut dem Ingenieur Rubén Sanabria, Mitglied in der Vereinigung der landwirtschaftlichen Koordinatoren Paraguays, wären in der Zone 5.000 Hektar landwirtschaftliche Anbaufläche geschädigt worden. Die Maiserzeuger werden wohl starke Einbußen hinnehmen müssen. Normalerweise können sie 5.000 Kilogramm pro Hektar ernten, es werden wohl nun nur etwa drei Tonnen Mais pro Hektar sein, weil das Produkt schon fast fertig gereift ist“, sagte Sanabria. Im Hinblick auf den Weizen sagte er, die Temperaturen seien eher förderlich und würden auch Ungeziefer abtöten.

Aber auch die Tomatenproduzenten jammern. Allein in Alto Paraná gibt es viele Kleinbetriebe für Bauernmärkte. Ángel Velázquez, ein Landwirt aus dem Sektor, klagte, er hätte bereits durch den Frost Schäden erlitten, die wohl eine geringere Ernte um 30% erwarten ließen. Seine Investition belief sich auf 80 Millionen Guaranies, vor allem Tomaten und Mais baut er an. Insgesamt könnten 200.000 Tomaten, mit jeweils rund sechs Kilo Ertrag, in der Gegend betroffen sein.

Quelle: Ultima Hora

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