Grundstücke von Steuersäumern werden versteigert

Die Gemeinde Asunción kündigte an, mehr als 30 Objekte in der Stadt öffentlich zu versteigern, als Folge einer zu späten Zahlung der Grundsteuern, diese Vorgehensweise soll als Beispiel für andere Verwaltungen im Land dienen. Benito Alejandro Torres, Rechtsberater der Stadt Asunción (Beitragsbild), sagte, die Beamten hätten alles versucht, so eine Situation zu vermeiden, mittlerweile seien aber alle Mittel erschöpft.

Laut dem Leiter der Behörde hätten die Steuerausfälle im Grundstückssektor der Hauptstadt zu Beginn der Amtsperiode von Arnaldo Samaniego bei in etwa 70% gelegen, derzeit würden sie um die 50% betragen. Allerdings gäbe es sogenannte Härtefälle, in denen der Steuerzahler überhaupt keine Kommunikation mit der Stadt suche.

Torres fügte an, in etwa 30 Fälle befänden sich im sogenannten Gerichtsvollzugsverfahren, bevor die Versteigerung aufgerufen werde, passieren würde dies bis Ende des Jahres oder in den ersten Tagen in 2016. Mehrere Dutzend Klagen seien noch anhängig, sodass es passieren könnte, dass die Zahl der zu versteigernden Objekte auf über 100 ansteige.

Der Rechtsberater von Asunción betonte in der Pressekonferenz, dass die Gemeinde versucht hätte, Alternativen aufzuzeigen, wie zum Beispiel Ratenzahlungen sowie eine Tilgung der Zinskosten für einen gewissen Zeitraum. Allerdings könne die Stadtverwaltung nicht ewig darauf warten bis der säumige Schuldner auf sie zukommt, deshalb seien nun gerichtliche Schritte vonnöten, so wie es auch das Gesetz vorsieht, das Beispiel könnte Schule machen.

Quelle: ABC Color

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