Häftlinge sollen arbeiten und Handyblockade im Gespräch

Asunción: Das Justizministerium hat zwei Projekte vorangetrieben, die für Strafvollzugsanstalten analysiert werden. Das eine hat mit der Blockade der Handys von Häftlingen zu tun, das andere mit der Möglichkeit, sie hinter Gittern arbeiten zu lassen.

In einem Interview mit dem Radiosender Universo und dem Kanal GEN wies die Justizministerin Cecilia Pérez darauf hin, dass es zwar eine moderne Software gebe, die in Gefängnissen installiert werden könne, um die Handys der Insassen zu blockieren, sie jedoch nicht über das ausreichende Budget für den Kauf verfüge, um es in den 18 Strafanstalten zu implementieren.

Sie gab an, dass ihre Institution schon lange nach einer Möglichkeit suche, Störsender in Gefängnissen zu installieren, aber immer wieder auf Schwierigkeiten seitens der Telefongesellschaften oder anderer Instanzen stoße.

Angesichts dieser Situation kündigte Pérez an, mit den Behörden Conatel und Mitic zusammenzuarbeiten, um einen budgetkonformen Kompromiss zu finden. „Das Projekt ist geplant, aber ich kann nicht sagen, welche Gefängnisse, weil das von den verfügbaren Geldern abhängt”, sagte sie, ging aber nicht auf weitere Details ein.

Andererseits wurde sie gefragt, ob es möglich sei, die Insassen arbeiten zu lassen, damit sie ihr Essen bekommen. In diesem Zusammenhang antwortete sie, dass es eine Maßnahme sei, die durch internationale Verträge nicht anwendbar sei. Pérez bekräftigte jedoch, dass sie es tun können, um die Strafvollzugsfunktion zu erfüllen. Das heißt, die Verurteilten reinigen Außenbereiche der Haftanstalten, mähen Rasen oder führen andere Tätigkeiten aus.

Wochenblatt / Hoy / Prensa 5

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2 Kommentare zu “Häftlinge sollen arbeiten und Handyblockade im Gespräch

  1. Und wo ist jetzt das Problem so ein Störsender zu bauen? Ich dachte, hierzulande an der besten Universität der Welt, wo der wasserbetriebene Ottomotor, Raumfahrtraketen und Ziegelsteine aus recyceltem Plastik erfunden wurden, gäbe es auch fähige Elektroingenieure. Was hat ein Störsender jetzt mit dem iTelefonanbieter zu tun? Zugegeben, ich kann es nicht, das ist auch nicht meine Aufgabe. Aber das bastelt hiesig Alleskönner Elektroingenieur einen Störsender und jut is. Oder nicht?

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  2. Das ist doch klar, daß Telefonanbieter und andere Institutionen, die mit Telefonen Geld verdienen, gegen eine Blockade sind.
    Was tun denn die Insassen den lieben langen Tag?
    Richtig!
    Und daß man verurteilte Straftäter nicht arbeiten lassen kann ist doch auch einzusehen.
    Das wäre ja gegen die Menschenwürde, die Tätern im Übermass, Opfern aber gar nicht zugestanden wird.

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