Häuptlinge schicken indigene Kinder und Frauen zum Betteln

Encarnación: Die Gouverneursregierung von Itapúa hat angekündigt, Anführer indigener Gemeinschaften bei der Staatsanwaltschaft anzuzeigen, um die Bettelei und Kinderarbeit unter Ausnutzung des Touristenbooms zu unterbinden.

Eine Untersuchung ergab noch einmal die große Zahl von Eingeborenen, die in den Hauptstraßen von Encarnación um Almosen bitten. Es gibt keine Zusammenarbeit oder Anzeichen, das Betteln einzustellen, eine Situation, die die Gesundheit von Müttern und Kindern gefährdet.

Das Sekretariat für den Schutz von Indigenen sowie andere Institutionen aus dem Departement Itapuá scheiterten an der Hartnäckigkeit der Stammesführer von den Indigenen, die weiterhin Frauen und Kinder auf die Straße schicken, um Münzen an Ampeln zu erbetteln und dabei ihr Leben gefährden.

Bei Kälte oder Hitze laufen die Kleinen gefährlich zwischen den Autos herum. Sie nehmen es wie ein einfaches Spiel, ohne die Gefahr einschätzen zu können, der sie ausgesetzt sind.

„Wir haben alles probiert, aber unsere Versuche sind erschöpft“, klagte Walter Gutiérrez, Direktor des Sekretariats für Kindheit und Jugend aus dem Departement Itapúa.

Er erwähnte, dass in dieser Situation “wir eine Anzeige durch einen Anwalt vorbereiten, damit die Staatsanwaltschaft diese Praxis ausmerzen kann“.

Ist die Situation unhaltbar geworden? Selbst diese Frauen mit ihren Kindern, die in den Straßen der Stadt betteln, wurden in Fahrzeugen von Hilfsorganisationen und mit Polizeieskorte abtransportiert, aber sie kehren einfach immer wieder zurück.

Parallel dazu versuchte die Landesregierung von Itapúa wochenlang über die Kampagne “Keine Münzen” auf diese Situation einzuwirken, um zu verhindern und sicherzustellen, dass die Bürger im Allgemeinen aufhören, diesen Menschen Geld zu geben und um dieser Praxis endlich Einhalt zu gebieten. Jedoch ohne Erfolg.

„Es geht um die Ausmerzung von Bettelei durch Kinder auf öffentlichen Straßen, weil diese Aktivität als Kinderarbeit gilt”, sagte Gutiérrez.

Er fügte hinzu, dass sie diese Kampagne erneut starten werden, weil “wir glauben, dass es uns jedes Mal mindestens gelungen ist, das Bewusstsein der Bürger zu erreichen, damit keine Münzen an bettelnden Indigene ausgeben werden“.

Mit dem Wachstum in den letzten Jahren des Tourismus im Süden von Paraguay, vor allem in Encarnación, kam es zu profitablere Aktivitäten für diese Menschen. Sie widmen sich dann den ganzen Tag, um Geld zu betteln. Das generiert einen Gewinn, nach Schätzungen, bis zu 150.000 Guaranies pro Tag für jedes Kind oder Frau.

„Diese Kinder sollten in den Schulen sein oder mit Gleichaltrigen spielen, aber sie werden von ihren eigenen Anführern gezwungen, Geld zu sammeln“, sagte Gutierrez.

Wochenblatt / Ultima Hora

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5 Kommentare zu “Häuptlinge schicken indigene Kinder und Frauen zum Betteln

  1. Wenn keiner was geben wuerde wuerden keine Indigene an der Strasse stehen und betteln. Wieder sind die Autofahrer vor allem die Frauen in den Autos schuld an dieser Misere. Die Haeuplinge lassen es sich gut gehn und machen alles mit ihren Untetanen was Geld bringt.

  2. dann sollns ein gesetz erlassen das das geben von münzen verbietet … an jede ampel einen zorro hinstellen und gleich multa verteilen … sonst sinds ja auch schnell beim kassieren die municipals ala villarrica … oder einfach die frauen wegsperren für 1 monat dann gibts bald keine frauen mehr beim anführer und er muss sich sein essen selber kochen. das problem ist aber das man das ganze nicht verallgemeinen darf, es gibt wenige anführer die sowas machen, aber diese wissen was es an geld bringt, und solange es geht wird halt “gemolken”, eine anzeige gegen den anführer sehe ich eher als wertlos weil es keine beweise geben wird das er es beauftragt hatte, weil die frauen werden ihr maul halten weil sie sonst den stamm verlassen werden dürften.

  3. Ich habe ein einziges Mal einem kleinem Jungen was gegeben – und bereute es sofort danach, weil gerade das Geben die Indigenen animiert weiter zu machen. Es ist schrecklich zu sehen, wie kleine Kinder da mit der Mutter an dichtbefahrenen Kreuzungen betteln und die Abgase einatmen.

  4. Das kann doch die Stadt, die Gemeinde verbieten. Geldgeben verboten.
    Autofahrer die etwas geben abstrafen.
    Wer in einigen Städten in Europa die Tauben,Enten füttert.Zahlt aber richtig.

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