Haftanstalten: Intime Besuche müssen noch warten

Asunción: In Phase 3 der intelligenten Quarantäne haben sich viele Lockerungen ergeben. Insassen von Haftanstalten müssen sich jedoch noch etwas gedulden, bis sie intime Besuche empfangen können, aber manche wollen das auch überhaupt nicht.

Justizministerin Cecilia Pérez stellte klar, dass intime Besuche in den Gefängnissen des Landes weiterhin verboten sind. Ebenso erwähnte sie, dass Familienangehörige der Häftlinge nur unter strenger hygienischer Kontrolle in die Haftanstalten gehen könnten.

In diesem Sinne wies die Ministerin darauf hin, dass das Gesundheitsministerium zunächst das Protokoll anpassen müsse, um private Besuche intimer Art zu ermöglichen. Dies setzt voraus, dass sich die Besucher dem Coronavirus-Test unterziehen und ein negatives Ergebnis vorweisen können.

„Das Protokoll, das das Gesundheitsministerium empfohlen hatte und das für später angepasst werden muss, ist unbedingt erforderlich”, erklärte Pérez in einem Interview mit Radio 1000 AM.

Auf der anderen Seite hob die Ministerin das Gewissen der Insassen hervor und stellte fest, dass angesichts der kritischen Pandemiesituation von Covid-19 und der Gesundheitswarnung viele sogar beschlossen haben, keine Besuche zu erhalten. Wie im Fall der Strafanstalt Concepción, in der die Regelung ausgesetzt wurden, erfolge diese auf Antrag der Inhaftierten selbst.

„Alles hängt sehr von beiden Parteien ab, ob es der Besucher oder der Insasse ist und von der Kontrolle, die uns in diesem Zusammenhang betrifft. Ich kann sagen, dass zu diesem Zeitpunkt die Hälfte der Inhaftierten die Aussetzung der Besuche beantragt”, sagte Pérez.

Wochenblatt / La Nación