Haftverkürzung dank gefälschter Unterschrift

Asunción: Der Paraguayer Artemio González Jara sowie der Peruaner Julio César Bartra del Águila schafften es mit einer gefälschten Unterschrift eines Richter das Staatsgefängnis Tacumbú fünf Jahre eher zu verlassen, als es geplant war. Beide wurden wegen Drogenbesitzes zu zehn Jahren hinter Gittern verurteilt.

Die Festnahme beider fand am 27. Dezember 2008 statt. Im Juni 2012 kam es zu ihrer Verurteilung und die kürzliche Entscheidung des Berufungsgericht, dass es bei zehn Jahren bleibt, konnte nicht mehr zugestellt werden.

Die Häftlinge bereiteten mit Hilfe von außen vor, dass ein Gerichtsbediensteter gefälschte Schreiben des Richters Isacio Cuevas zur Haftanstalt brachte, womit beide mit einigen Monaten Unterschied auf freien Fuß kamen.

Während der Richter vehement eine Komplizenschaft abstreitet und sich darauf beruft, dass diese Unterschrift nicht sein sei erklärte der Anstaltsleiter von Tacumbú, Artemio Vera, dass sie bis jetzt immer die Entscheidungen des Richters respektiert hätten, weswegen es auch in diesen Fällen dazu kam. Richter Cuevas zeigte diesen Fall bei der Staatsanwaltschaft an.

(Wochenblatt / Última Hora)

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