Hausangestellte verzeichnen Teilerfolge

Letzte Woche wurde das Gesetz Nr. 5.047 erlassen, welches die Hausarbeit der Angestellten besser regeln soll und aufgrund Protestkundgebungen der Angestellten erfolgte. Allerdings ist dies nur ein kleiner Schritt von vielen hin zur Gleichstellung mit der Männerarbeit.

Marciana Santander, Präsidentin des Verbandes der Hausangestellten in Paraguay (ADESP) begann mit der Hausarbeit im Alter von 15 Jahren. Sie erinnerte sich, dass zwar Lohn gezahlt wurde, dies aber nun erst aber 18 Jahren möglich sei, denn die Gesetzgebung verbietet endlich Kinderarbeit im häuslichen Umfeld.

Sie fügte an, früher hätte es keine zeitliche Regelung der Arbeitszeit gegeben, nun sei diese auf acht Stunden täglich begrenzt, Überstunden müssen bezahlt, eine wöchentliche Ruhezeit von 24 Stunden sowie keine Arbeit an Feiertagen nun eingehalten werden.

„Unsere Arbeit hat den gleichen Wert verdient wie andere Tätigkeiten der Arbeitnehmer, die Parlamentarier diskriminieren uns, weil sie uns keinen Mindestlohn zahlen wollen“, sagte Maciel Librada, von der Union der Hausangestellten aus Itapúa.

Das neue Gesetz sieht nun Urlaubsansprüche vor, Altersvorsorge und Zugang zum IPS, allerdings war es kein überwältigender Sieg der Hausangestellten. Im Arbeitsgesetzbuch ist vorgesehen, dass dieser Berufszweig nur 60% des Mindestlohnes gezahlt bekommen muss, davor waren es 40%, in Zahlen ausgedrückt sind dies 1.094.433 Guaranies monatlich. Schon vor über einem Jahr wurde darüber im Senat diskutiert.

Die Gewerkschaften wollen weiter auf landesweiter Ebene demonstrieren, am 24. Februar und 8. März sind weitere Veranstaltungen geplant für die Zahlung des vollen Mindestlohnes.

Quelle: ABC Color

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