Haushaltsdefizit lag im Juli bei 2,63 %, die Ausgaben stiegen um 5,5 %

Asunción: Der stellvertretende Minister für Wirtschaft und Planung des Ministeriums für Wirtschaft und Finanzen (MEF), Felipe González, hat zusammen mit der Wirtschaftsdirektorin Nathalia Rodríguez und dem Generaldirektor für makrofiskalische Politik Rolando Sapriza den Finanzlagebericht der Zentralverwaltung (Situfin) mit Stand Juli 2025 vorgestellt.

Dies bedeutet, dass das kumulierte Haushaltsdefizit am Ende des siebten Monats 1,7 Billionen Guaranies beträgt, was 221 Millionen US-Dollar entspricht und 0,5 % des Bruttoinlandsprodukts (BIP) ausmacht.

Das Gesamtdefizit bzw. das auf das Jahr hochgerechnete Defizit lag mit 2,63 % zwar auf einem niedrigeren Niveau, aber immer noch relativ nahe an dem Wert von 2,9 % zu Jahresbeginn.

Das Ministerium für Wirtschaft und Finanzen (MEF) betont, dass diese Reduzierung “die Aussichten auf die Einhaltung des Konvergenzplans bekräftigt“, der darauf abzielt, im Jahr 2025 bei 1,9 % zu liegen.

Bei den Ausgaben kam es zu einem Anstieg von 5,5 %, der wiederum auf höhere Gehaltszahlungen im öffentlichen Sektor zurückzuführen war, die 3,6 % der kumulierten Schwankung ausmachten, gefolgt von Sozialleistungen (2,8 %) und Schuldzinsen (1,4 %).

Vizeminister González betonte, dass die Ausgaben zwar weiter steigen, sich das Wachstumstempo jedoch verlangsame und die aus Steuereinnahmen finanzierten Gehälter unter dem historischen Tiefstand von 2024 blieben, wobei 80 % für Sektoren wie Gesundheit, Bildung und Sicherheit bestimmt seien.

Auf der Investitionsseite weist der Bericht auf einen Gesamtbetrag von 3,4 Billionen Guaranies (0,9 % des BIP und 434 Millionen US-Dollar) hin, was einem Wachstum von 11,9 % entspricht. González wies darauf hin, dass öffentliche Investitionen nicht ausschließlich aus Haushaltsmitteln finanziert werden, sondern auch durch Projekte, die über Itaipú durchgeführt werden, schlüsselfertige Projekte und öffentlich-private Partnerschaften.

Schließlich stiegen die Gesamteinnahmen um 5,1 %, was vor allem auf Steuern zurückzuführen war.

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