Augenwischerei oder nie dagewesene Änderung des Haushalts: 70 % des Budgets werden angeblich nicht mehr für Gehälter ausgegeben

Asunción: Anstatt staatliche Funktionäre zu entlassen wurden es mehr und dennoch kündigte der Wirtschafts- und Finanzminister Carlos Fernández Valdovinos für den Haushaltsplan 2025 an, dass nicht mehr 70% der Einnahmen in Löhne fließen.

Bislang wurden sieben von zehn Guaraníes, die in die Staatskasse flossen, für die Zahlung von Gehältern verwendet. Bis 2025 sieht der allgemeine Ausgabenhaushalt eine deutliche Senkung des Prozentsatzes für laufende Ausgaben vor.

Durch die Eindämmung starrer Ausgaben und die Erhöhung der Steuereinnahmen – beides Faktoren, nicht nur einer – wurde beschlossen, den Anteil zu verringern, der traditionell ausschließlich für die Zahlung von Gehältern vorgesehen war.

Die Erklärung dafür lieferte der Wirtschafts- und Finanzminister, der bestätigte, dass statt 70 % der Steuereinnahmen ab 2025 nur noch 52 % zur Deckung der Gehälter verwendet werden sollen.

„Die Tatsache, dass wir den Druck, der auf höheren Gehältern, Ernennungen und Einstellungen lastet, besser unter Kontrolle gebracht haben, bedeutet, dass wir 870 Millionen US-Dollar haben, die wir für das Gesundheits- und Bildungswesen usw. bereitstellen können“, betonte der Leiter des Finanzministeriums.

Er erinnerte daran, dass über die Verbesserung der Qualität der öffentlichen Ausgaben zwar viel geredet, aber in all den Jahren nur wenig getan wurde. Aus diesem Grund werden die zusätzlichen Mittel in vorrangige Sektoren investiert.

Der Gesamthaushalt des Landes für das Jahr 2025 beläuft sich auf 132,9 Billionen Guaranies, was 17,55 Milliarden US-Dollar entspricht und eine Steigerung von 14 % gegenüber dem aktuellen Haushalt bedeutet. Die Deckung ist bereits durch die Erhöhung der Steuereinnahmen gewährleistet, ein Phänomen, das mit der Zusammenlegung des Zolls mit dem SET begann, einer Vereinigung, die als Nationale Direktion für Steuereinnahmen (Dirección Nacional de Ingresos Tributarios) bekannt ist.

Das zulässige Steuerdefizit beträgt 1,9 % des Bruttoinlandsprodukts, und es wird erwartet, dass 7,5 % mehr eingenommen werden als für dieses Jahr veranschlagt, d. h. 870 Millionen Dollar mehr, die für Gesundheit, Bildung, Sicherheit und sozialen Schutz verwendet werden, heißt es in der Regierungs-eigenen Presse.

Inwiefern dies dann wirklich geschieht bleibt abzuwarten, da unter anderem die Parlamentarier immer meinen gewisse Institutionen bevorzugen zu müssen und somit den ersten Vorschlag der Regierung stets unermesslich aufblasen. Außerdem ändern 870 Millionen US-Dollar allein nicht den Prozentsatz von 70 auf 52 % für Löhne.

Wochenblatt / Hoy

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1 Kommentare zu “Augenwischerei oder nie dagewesene Änderung des Haushalts: 70 % des Budgets werden angeblich nicht mehr für Gehälter ausgegeben

  1. 70 % für Gehälter….davon sind 50% Amigoposten die nicht arbeiten. Die restlichen 30% gehen dann wohin? Also zum Straßenbau /Reperatur wird auf jeden Fall nichts ausgegeben. Es werden keine Asphaltstrassen repariert und auch keine Sandwege geschoben. Auch sonst erkennt man nicht wo das Geld hin fließt. Aber wer kann auch schon in die Taschen der Leute schauen? Beim Bürger komm nichts an der darf wie überall auf der Welt nur zahlen.