Bahia Negra: Im Rahmen der humanitären Mission der Stiftung „Ärzte des Jahrgangs 83“ wurden rund 1.200 kostenlose Behandlungen rund 900 km von Asunción durchgeführt. Am Freitag starteten mehr als sechs Kleinflugzeuge Richtung Norden.
Insgesamt 67 renommierte Ärzte boten in Bahía Negra kostenlose Behandlungen in verschiedenen Fachbereichen an. Die Arbeit umfasste Untersuchungen und die Bereitstellung von Medikamenten. Es wird geschätzt, dass der Dienst umgerechnet 2,5 Milliarden Guaranies gekostet hätte.
Bahía Negra im Département Alto Paraguay ist an einem der strategischen Punkte des paraguayischen Chaco gelegen, eine vom Staat vergessene Gemeinde, in der es zum Beispiel trotz der Lage am Ufer des Flusses Paraguay kein Trinkwasser für die Einwohner gibt, was den Zugang zur Gesundheitsversorgung erschwert.
Dies war einer der Beweggründe, die die Mitglieder der Stiftung „Ärzte des Jahrgangs 83“ zusammen mit dem Zentrum der Personen die in Asuncion wohnen aber aus Bahia Negra stammen, dazu veranlassten, buchstäblich ein ganzes mobiles Krankenhaus mitzunehmen, um den Bewohnern eine kostenlose Versorgung zu bieten.
Insgesamt 67 renommierte Ärzte verschiedener Fachrichtungen haben am Wochenende einen Marathon durchgeführt, an dem sie rund 1.200 Patienten, Kinder, Jugendliche und Erwachsene völlig kostenlos behandelt haben.
Laut Dr. Isaías Fretes, dem Gesicht dieser Stiftung, wurde die Betreuung so organisiert, dass die Kliniken im IPS dieser Stadt und in den Klassenräumen der Escuela Tte. 1º Adolfo Rojas Silva verteilt wurden.
Dank der Tatsache, dass die Fachleute medizinische Diagnosegeräte und Reagenzien für verschiedene Arten von Analysen mit sich führten, konnten 450 Spezialuntersuchungen durchgeführt werden (Echokardiographie, Ultraschall, Röntgen, Gebärmutterhalskrebsuntersuchung und andere). Auch Medikamente wurden verteilt. Zu den Spenden gehörten auch Bücher und Unterrichtsmaterialien.
Außerdem wurden dreißig Fälle für komplexere Operationen ermittelt, die in naher Zukunft in Asunción durchgeführt werden sollen, darunter zwei Fälle aus der Kinderkardiologie. Die Veranstaltung, die auch einen künstlerischen und sportlichen Teil hatte, war unpolitisch und wurde durch Spenden von Privatunternehmen und anonymen Personen ermöglicht, die ihren Teil dazu beitrugen, die völlige Abwesenheit des Staates zu kompensieren. Nach Angaben von Fretes beläuft sich der Gegenwert dieser gesamten humanitären Mission auf etwa 2,5 Milliarden Guaranies, die sich so der Staat erspart hat.
Die Veranstaltung umfasste auch sportliche Aktivitäten und die Interaktion von Nelson “Pipino” Cuevas mit den Kindern vor Ort.
Wochenblatt / Abc Color / IG