Illegale Insektizide im Einsatz

Das Nationale Amt für Qualität und Saatgutkontrolle (Senave) reichte bei der Staatsanwaltschaft eine Strafanzeige über den illegalen Handel von Pflanzenschutzmittel mit dem Wirkstoff Emamectinbenzoat 30% ein, gesetzlich zugelassen seien nur 10%.

Alfredo Gryciuk, Präsident der Senave, bestätigte, dass die Justizbehörde einer Anzeige über den illegalen Verkauf von Agrochemikalien nachgehen würde, der hauptsächlich im Internet stattfände. Laut einer Verordnung sei bei landwirtschaftlichen Erzeugnissen die Verwendung von Pflanzenschutzmitteln mit dem Wirkstoff Emamectinbenzoat nur in einer Konzentration in Höhe von 10% zugelassen. „Im Internet findet ein illegaler Verkauf von Pestiziden statt, der von den Medien angeprangert wurde, deshalb wurde die Staatsanwaltschaft eingeschaltet“, sagte Gryciuk.

Er fügte an, die Vermarktung sei illegal, auf Clasipar.com würden Pestizide angeboten, die Emamectinbenzoat mit einer 30%igen Konzentration enthielten, 20% mehr als in in Paraguay genehmigt sei. Laut ersten Ermittlungen kämen die Produkte aus China und Mexiko.

In Alto Paraná beträgt der Preis in etwa 132 US Dollar pro Kilo. Emamectinbenzoat ist eine Agrochemikalie, die Schädlinge an Pflanzen tötet, hauptsächlich durch Einnahme und Kontakt. Das Mittel wir besonders gegen Raupen in Sojakulturen eingesetzt. Die Senave erlaubt dieses Pestizid in einer 10igen Konzentration, ein höherer Prozentsatz kann, laut der Weltgesundheitsorganisation, gefährlich für die menschliche Gesundheit sein. In Brasilien ist die Verwendung von Emamectinbenzoat sogar gänzlich verboten. Das Landwirtschaftsministerium äußerte sich besorgt über die illegale Einfuhr dieser chemischen Komponente für Kulturen in Paraguay.

Quelle: Ultima Hora

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