Der Verbraucherpreisindex (CPI) verzeichnete im zweiten Monat des Jahres 2015 einen Anstieg in Höhe von 0,5%. Preistreiber waren vor allem Lebensmittel und Bildungsdienstleistungen, trotz eines deutlichen Rückgangs der Kraftstoffpreise, die mehrfach gesenkt wurde, erklärten diese Woche Analysten der BCP auf einer Pressekonferenz.
Die kumulative Rate zwischen Januar und Februar beträgt 1,1%. Der Wert von 0,5% im Februar ist niedriger als der gleiche Monat des Vorjahres, dort lag er bei 0,7%.
Nach Angaben der Zentralbank von Paraguay (BCP) erlebten 46% der Produkte in dem Warenkorb Preisschwankungen, die Hauptvariablen im Februar waren die Preiserhöhungen für Lebensmittel und Güter in Bezug auf den Bildungssektor, auf der anderen Seite sanken die Preise für Erdölprodukte und Fahrten für öffentliche Verkehrsmittel.
Miguel Mora, Volkswirt an der Zentralbank, sagte, dass viele Gemüseprodukte wegen der Blockaden an den Grenzübergängen kurzfristig stark anstiegen, als Beispiel nannte er die Tomaten. Dies wurde aufgezeichnet, war aber sehr spezifisch und das Phänomen legte sich in der letzten Februarwoche.
Im Hinblick auf den Anstieg im Bildungssektor erklärte Mora, dieser Faktor hänge mit dem Beginn der Schulzeit zusammen, dies wurde aber durch die Senkung bei den Tarifen der öffentlichen Verkehrsmittel kompensiert und wirkte sich auch auf andere Produkte aus.
Im Jahr 2014 lag die Inflation in Paraguay bei 4,2% und damit unter dem gesteckten Ziel von 5%, dieses Jahr hat die BCP einen Bereich um die 4,5% angepeilt.
Quelle: ABC Color
