Immer mehr Argentinier finden Zuflucht für ihre Unternehmen in Paraguay

Die argentinische Zeitung La Nación weist darauf hin, dass Paraguay ein attraktiver Wirtschaftsstandort für Argentinier geworden ist. Trotz des Hinweises auf verbesserungswürdige Aspekte entscheiden sich immer mehr Argentinier dafür, sich in dem Nachbarland niederzulassen.

In der Veröffentlichung wird hervorgehoben, dass Paraguay in den letzten Jahren solide Wirtschaftsindikatoren vorgelegt hat, mit einem durchschnittlichen Wachstum von 3,7 % ab 2006. Außerdem wird hervorgehoben, dass Paraguay der siebtgrößte Handelspartner Argentiniens ist und nach den Vereinigten Staaten und China das drittgrößte Handelsdefizit aufweist.

Die positivste Sichtweise, die in dem Artikel erwähnt wird, bezieht sich auf die Wahrnehmung, die Paraguay bei Investoren in der Region, insbesondere bei Argentiniern, hervorruft. Laut Leonardo Marcillo, dem Direktor der argentinisch-paraguayischen Handelskammer (Ccarpa), entscheiden sich immer mehr Argentinier dafür, sich in Paraguay niederzulassen.

In jüngster Zeit haben mindestens 3.000 Bürger die erforderlichen Dokumente erhalten, um sich im Land niederzulassen und Eigentum zu erwerben. Die Rentabilität der Mieten in Paraguay ist höher als in Argentinien, was Argentinier dazu veranlasst, sich in dem Land niederzulassen. Außerdem gibt es immer mehr argentinische Unternehmen, die sich in Paraguay niederlassen, sowie Fachleute aus verschiedenen Bereichen, wie z. B. Ingenieure, die an den Infrastrukturarbeiten des Landes mitwirken.

Marcillo zufolge wählen die Unternehmen Paraguay als Ausgangspunkt für ihre Internationalisierung und die Versorgung ausländischer Märkte. Darüber hinaus ist die Abwanderung argentinischer Unternehmen nach Paraguay darauf zurückzuführen, dass sie Produkte importieren müssen, um sie anschließend zu exportieren, was in Argentinien nicht möglich ist.

In Bezug auf die Wettbewerbsfähigkeit wird hervorgehoben, dass Paraguay in Bezug auf die Kostenstruktur, die Löhne und die Steuern vorteilhafter ist. Seit 2022 gilt die 10 %-Regel, die eine Mehrwertsteuer von 10 %, eine Einkommensteuer von 10 % für Unternehmen und eine Einkommensteuer von 10 % für Privatpersonen vorsieht. Außerdem werden in Paraguay Verkäufe, die in Dollar getätigt werden, in der gleichen Währung abgerechnet.

Das wachsende Interesse der Argentinier, sich in Paraguay niederzulassen, stärkt das Image des Landes als attraktives Geschäftsziel. Verbesserungen in der Wirtschaft, Offenheit für ausländische Investitionen und Kostenwettbewerbsfähigkeit sind die Schlüsselfaktoren für diesen Trend.

Wochenblatt / La Nación AR / El Nacional

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4 Kommentare zu “Immer mehr Argentinier finden Zuflucht für ihre Unternehmen in Paraguay

  1. DerEulenspiegel

    Wie schlimm muß es um Argentinien doch bestellt sein! Kein Wunder, bei diesen dauerhaft linken Regierungen. Brasilien wird dem Beispiel Argentinien schon bald folgen.

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  2. Ich kann die Argentinier da schon verstehen bei so einer katastrophalen Regierung, die von Wirtschaftskrise zu Wirtschaftskrise durchschlittert. Nur finde ich Argentinier, vor allem aus dem Raum Buenos Aires, nicht gerade sympathische Menschen. Viele heimtückische Scharlatane und Schönschwätzer unter ihnen. Es hat schon seine Gründe, warum die Argentinier in Südamerika die unbeliebtesten sind.

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    1. Lukas 24,34 Der Herr ist wahrhaftig auferstanden, und er ist dem Simon erschienen!

      Nun die Argentinier haben eine der höchsten Anteile an italienischen Einwanderern der Welt. Argentinien ist praktisch Klein-Italien.
      Der Begriff Scharlatane, Schönschwätzer, Mafiosi, Tangotänzer, Arschentino, Anspruchshaltung und Arbeitsunwilligkeit trifft gut den Nationalcharakter der Argentinier.
      Es sind die typischen Spanier, Franzosen, Portuguisen und Italiener mit der Caudillomentalität.
      Diese Leute sind führerhörig und kommen ganz durcheinander in einem demokratischen System, Unternehmen oder Betrieb.
      Die Führerhörigkeit ist nicht so sehr eine deutsche oder angelsächsische Eigenschaft, daher war das Dritte Reich eigentlich eher eine Anomalie.
      Den Argentinier muß man eher sich vorstellen als einen Cavalieri der in einem Chateau mit rauschenden Festen lebt. Arbeiten ist nicht so sehr Teil der Gleichung.
      Daher der stetige Hang zum Kommunismus um das zu verteilen was da ist und sich nachdem alles weg ist lauthals zu beschweren daß nichts mehr da ist. Der Weg des geringsten Widerstandes: also anstatt einen BMW zu fabrizieren, lieber einen stehlen und den umverteilen.
      Daher leben diese Völker stehts über ihre Verhältnisse da sie es als Ehrverlust ansehen wenn ihnen der Geldhahn wegen Konkurs zugedreht wird. Türken und Griechen dürften eine ähnliche Mentalität haben daher der ewige Zoff der Griechen mit der Troika.
      Leider ist ganz Lateinamerika in Gefahr in diese Verhaltensweisen zu verfallen.
      Brasilianer sind da etwas leidbarer. Vor allem Deutsch-brasilianer sind oft leidbarer als sonstwer aber die meisten bzw. viele haben auch schon einen generellen Niedergang hinter sind so daß sie recht unausstehbar sind mit dem typischen imperialistischen Gehabe.
      Passt Paraguay nicht auf und wird es zu einem failed state wegen der Lateinparaguayer, so könnte sich Brasilien die Grenzgebiete Paraguays schnappen wie z.B. Amambay, Canindeyu, Alto Parana, Alto Paraguay und Concepcion.
      Argentinien näme dann sicherlich, wenn Brasilien es ihm erlaubte, Missiones, Itapua, Boqueron, Presidente Hayes und ñeembucu. Damit würde Paraguay nur mehr aus den zentralen Departamenten bestehen die sich um das Hauptstammesgebiet der Guarani, Asuncion und das Departament Central herumbegeben.
      Eben das was in allen Kriegsgebieten und failed states geschieht wo die Nachbarstaaten dann bald die Grenzgebiete versuchen sich einzuverleiben. Das ist eine reale Gefahr wenn Paraguay destabilisieren würde.

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