Asunción: Am heutigen Nachmittag beschloss der Kontrollrat des Institutes für ländliche Entwicklung (Indert) das Angebot anzunehmen wodurch sie die fehlenden 20% der Kaufsumme von 60 Milliarden Guaranies nicht an die San Augustín S.A. gezahlt werden müssen. Das Verzichten auf 3 Millionen US-Dollar beinhaltet jedoch auch die Aussetzung der staatsanwaltlichen Anklage gegen diverse Politiker der liberalen Partei, da durch die Akzeptanz das Geschäft legalisiert wird. Der Landankauf zu überhöhtem Preis war mutmaßlich eine Geste um einen Wahlkampfpakt zwischen der PLRA und der Unace zu schließen.
Mit der heutigen Entscheidung wird der Staatskasse und einigen Politikern ein Gefallen getan. Eine Strafverfolgung nach monatelanger Ermittlungsarbeit und Anklagen u.a. gegen Ex Indert Vorsitzenden Luis Ortigoza. Das besagte Landstück mit über 5.700 ha liegt zwischen Tobatí, Loma Grande und Altos.
Justo Cardenás, derzeitiger Vorsitzender des Indert, erklärte jedoch, dass die Annahme der Schenkung keine Auswirkungen auf den juristischen Prozess gegen die liberalen Politiker haben wird. Die Zukunft wird es zeigen.
(Wochenblatt / IPP)