Asunción: Ähnlich wie einst bei der paraguayischen Post, als deren Mitarbeiter auf eigene Faust Briefmarken fälschten und an den Mann brachten, sollen auch Indert Mitarbeiter in ein Netz aus Schmiergeld verwickelt sein, was ermöglichte Grundstücks-titel zu bekommen in Fällen wo es eigentlich unmöglich ist.
Die Durchsuchung wurde auf Anweisung von Dr. Pedro Germán López Irieta, neuer Chef der Institution für ländliche Entwicklung gemacht. Begleitet wurde er dabei von Staatsanwalt Martín Cabrera. Eine Anzeige wegen besagter Fälschung von Grundstücks-titeln wurde von außen anonym gemacht.
„Mir stehen alle Türen offen Bis jetzt weiß ich noch nicht wie viele falsche Titel wir aufgefunden haben“, sagte López nach schon 30 Minuten Durchsuchung. López Irieta übernahm das Amt von seinem Vorgänger Juan Ramirez Montalbetti, der den Posten auch nur übergangsweise besetzte.
(Wochenblatt / Abc)
Tío malo
Na endlich, hoffentlich geht es denen jetzt an den Kragen. Ein jahrelanges, korruptes Geschäft für viele sogenannte Mitarbeiter. Dabei auch gleich Amapola aus dem Verkehr ziehen, die bisher im Chaco nur Unheil angerichtet hat. Ein Wahnsinn, was da über Jahre hinweg abgegangen ist.
Asuncioner
Viele Ländereien wurden doppelt und dreifach verkauft. Das stimmt. Es sind nicht nur ein paar sondern Tausende. Es wird dies eine juristische Lawine nie gekannter Art lostreten. Allerdings in den meisten Fällen ohne große Erfolgsaussichten.
Die meisten dieser Grundstücksverkäufe oder auch, wo die Grundstücke den Besitzern einfach gestohlen wurden (jede Menge Ausländer darunter) hat ein korrupter Richter einen entsprechenden Erlass unterschrieben. Erfolgt innerhalb von zwei Jahren kein Einspruch ist die Sache verjährt und das Grundstück verloren.
Viele Ausländer aber auch Inländer wussten gar nicht, dass ihr Grundstück den Besitzer gewechselt hat. Es ist oft ein Zusammenspiel von Municipalidad, Rechtsanwälten, Grundstücksbehörde und korrupten Richtern.