Indigene im Stich gelassen

Puero Casado: Mitglieder der indigenen Gemeinschaften Chaidi und Aocojadi im Departement Alto Paraguay sind völlig hilflos. Die Überschwemmungen unterbinden alle Aktivitäten die sie oder ihre Kinder benötigen.

Insgesamt 47 Familien beider Gemeinschaften reklamieren immer noch ihr Stammenland, was geografisch zum Bereich Puerto Casado gehört und etwa 40 km von der Polizeistation Centinela entfernt liegt. Vom Staat erhielten sie noch nie Unterstützung. Ihre Kinder können nicht in die Schule, da diese keine Möbel hat. Schulutensilien wurden auch nicht geliefert, ganz so als ob es diese rund 250 Personen gar nicht gäbe. Trotz der Überschwemmungen versuchen die Indigenen sich zu bewegen, was hier besonders schwierig ist. Denn da wo der Staat nicht präsent ist, und kein Geld vorhanden ist, findet man auch keine Wege.

Erhalten hat sich die Gruppe zumindest ihre native Sprache. Doch das allein reicht auch nicht um am Leben zu bleiben. Sich hoffen weiterhin auf eine staatliche Hilfe, so wie sie auch andere bekommen. Ein Projekt der Distriktverwaltung, welches ihnen dauerhafte Einnahmen garantiert, wie in anderen Bereichen die Imkerei, wäre ein Ausweg aus ihrer miserablen Lage. Bis jetzt haben sie jedoch noch kein Gehör beim Gouverneur gefunden.

Wochenblatt / Última Hora

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