Indigene reagieren auf Gewalt

Corpus Christi: Am gestrigen Sonntagmorgen kam es zu einem gewalttätigem Aufeinandertreffen zwischen Indigenen des Stammes Ava Guaraní und Personal eines Sicherheitsdienstes auf der Estancia Laguna S.A.in der Provinz Canindeyú. Dabei starb ein Wachmann, 14 Personen wurden verletzt, vier Personen gelten als vermisst und zwei weitere nahm man fest.

Ein Landkonflikt der über lange Zeit nur köchelte kochte am gestrigen Morgen auf und kostete den 25-jährigen Fernando Riquelme das Leben. Vor knapp einem Monat wurden rund 200 Indigene auf gewaltsame Art und Weise von einem Landstück verdrängt und über 100 Häuser, Hütten und Tempel zerstört. Nach geordnetem Rückzug und Neuformierung war der gestrige Akt jedoch eher eine Art Verteidigung, da Wachmänner die Indigenen umkreist und provoziert haben sollen.

Sicher ist derzeit nur, dass vier zehn Indigene mit Wunden von Gummigeschossen sowie vier Wachmänner mit Einschüssen richtiger Projektile verletzt wurden während ein weiterer durch einen Kopfschuss starb. Des Weiteren zündeten die Indigenen ein Fahrzeug des Wachpersonals an.

Die Indigenen kehrten acht Tage nach der gewaltsamen Räumung durch die Polizei zurück auf das Grundstück. Seit dem versucht jede der beiden Parteien sein Recht durchzusetzen. Die Firma, die das Grundstück beansprucht erklärte durch den Administrator David Morandini, dass schon vor Jahren eine Enteignung zugunsten der Indigenen stattfand und ihnen 2.600 ha Stammesland überlassen wurden.

„Auch wenn es sich um eine illegale Besetzung handeln sollte, ist dies kein Grund so gewalttätig gegen die Indigenen vorzugehen“, erklärte der Präsident des Institutes für indigene Belange (Indi), José Servín.

(Wochenblatt / Abc / Hoy / Última Hora)

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2 Kommentare zu “Indigene reagieren auf Gewalt

  1. Wie bitte schön sollen die seit Jahrhunderten vertriebenen,enteigneten,gefolterten,gemordeten, Indio den reagieren? Weiter auf die korrupte und in Eigenintresse handelden Politiker hoffen? Das haben sie seit Jahrhunderten gemacht und sind immer weiter zurück gedrängt worden.Es ist Zeit sich zu wehren und an die Weltöffentlichkeit zu gehen. Stehe voll und ganz auf Seite der Indios und liebe Freunde im Forum wir haben keinen Verlust dadurch weil die Wälder in denen sie leben wollen unser Weltklima beeinflussen auch wenn einige sagen das 3000Hektar daran nicht viel ändern würden. Aber das ist falsch hier geht ist mittlerweile um jeden Baum.Rinder Monsterherden sind für Fleisch wichtig sagt man aber das ist Augen Wischerrei.Das Angebot in DACH Supermärkten ist so groß das Jeden Tag tausende von Tonnen in DACH kaputt gehen und in die Verwertungs Betiebe entsorgt werden müssen.Niemand soll auf Fleisch verzichten aber die Frage darf doch wohl erlaubt sein ob mit vernüftiger Marktanalyse der Fleisch Bedarf auch mit 3/4 der Herden gedeckt seien könnte.Dieses Thema ist noch lange nicht erschöpft aber ich will sagen um bei den Artikel zu bleiben,die Indios haben das Recht sich zu wehren und wir sollten statt der EPP Sympatie lieber den Indios diese entgegen bringen.Das sind keine Mörder aus Gewinnsucht heraus,hier geht es um Unterdrückung und den Erhalt ihrer Kultur und um Menschenrechte die auch oder gerade für Indios zu gelten haben.

    1. dem stimme ich teilweise zu, aber ich würde ihnen keine hoffnung machen , das wenn sie sich wehren , sie eine changse hätten ihr land zurück zu bekommen. wie wir aus der geschichte kennen gehen solche aktionen immer nach hinten los. nach einem kleinen sieg kommt dann die große niederlage und wenn wir ehrlich sind , werden die uhreinwohner im laufe der zeit von der bildfläche verschwinden da ihre weltanschauung in dem vorherschenden system keinen platz mehr hat.es nützt auch nichts ihnen einen platz zum leben zu überlassen, denn es wird immer wieder jemanden geben der ihnen diesen platz aus gewinnsucht streitig machen wird.ich selbst bedaure es sehr das es so kommen wird aber die zeit ist nicht aufzuhalten und und jeder von uns der in paraguay lebt hat mit seinem landbesitz und sei er auch noch so klein, den lebensraum der ureinwohner eingeschränkt. es währe sinnvoller in integration zu investieren als in reservate welche für mich nur eine bessere art zoo sind und die ureinwohner noch stärker diskriminieren würden. wenn gott es anders gewollt hätte würde die welt von neandertahlern bewohnt und der moderne mensch hätte keine chance bekommen

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