Choré: Die Anführer der indigenen Völker haben eine unbefristete Straßenblockade angekündigt, die ab dem kommenden Dienstag beginnen soll. Nach Angaben der Organisatoren werden sich die Familien der Ureinwohner vorerst an drei Orten versammeln:
-Guayaybí und Gral. Resquín entlang der Route PY08.
-Yrybucuá entlang der Route PY03, direkt gegenüber der Gemeinschaft Yapy des Volkes der Ava Guaraní.
Forderung nach Amtsenthebung und Dialogverweigerung
Laut dem Zeitplan der Protestaktion werden die Demonstranten intermittierende Blockaden auf beiden Routen durchführen, bis ihre Forderungen von Präsident Santiago Peña offiziell erfüllt werden. Andernfalls werde die Blockade auf unbestimmte Zeit fortgesetzt, so die Anführer.
Ceferiano Romero, Anführer der Gemeinschaft Ñu Apu´a im Distrikt Choré, erklärte, dass die Bewohner der verschiedenen indigenen Siedlungen nicht länger dulden werden, dass der Leiter des Indi (Paraguayisches Indigenen-Institut), Juan Ramón Benegas, im Amt bleibt. Sie halten ihn für unfähig, die Institution zu leiten.
Romero betonte, dass Präsident Peña die Pflicht habe, die Anliegen der Ureinwohner anzuhören, insbesondere da die Forderungen in diesem Fall gerecht und notwendig seien. Die derzeitige Verwaltung des Indi arbeite nicht zugunsten der Gemeinschaften, die dringend bessere Unterstützung benötigten.
Esteban Vera, ein Anführer der Gemeinschaft Yapy in Yrybucuá, stellte klar, dass es keine weiteren Gespräche mit Beamten des Indi oder anderen Regierungsvertretern geben werde, solange es keine positive Reaktion auf ihre Forderungen gebe. Sie fordern seit langem die Amtsenthebung des Indi-Präsidenten und die Wiedereröffnung des Hauptbüros, hätten aber bis heute kein gewünschtes Ergebnis erzielt.
Wochenblatt / ABC Color














