Influenza: Zahl der Krankenhauseinweisungen übersteigt den Höchststand der letzten 10 Jahre

Asunción: Am vergangenen Freitag veröffentlichte das Gesundheitsministerium seinen wöchentlichen Bericht zu Atemwegserkrankungen und bestätigte darin einen deutlichen Anstieg der Krankenhauseinweisungen in den letzten Jahren: 567. Am stärksten betroffen sind Patienten unter zwei Jahren und Erwachsene über 60 Jahren.

Der Bericht hob hervor, dass Influenza A (56 %), vor allem H1N1, vorherrschend ist, gefolgt vom Rhinovirus (16 %) und dem Respiratorischen Synzytial-Virus (12 %). „In der letzten Woche wurden landesweit 54.930 Grippefälle registriert, eine Zahl, die die Trendkurve weiterhin über der Alarmschwelle hält“, stellte man weiter fest.

Es wird berichtet, dass es im gleichen Zeitraum 567 Krankenhauseinweisungen wegen schwerer akuter Atemwegsinfektionen gab, was einem Anstieg von 22 % entspricht. Davon wurden 16 % der Patienten auf die Intensivstation eingeliefert, und 10 % starben. „Bisher übersteigt die Zahl der Krankenhauseinweisungen aufgrund von Influenza den Höchststand der letzten zehn Jahre“, so der Bericht weiter.

Das Gesundheitsministerium stellte klar, dass der größte Anteil der wegen Atemwegserkrankungen internierter Patienten mit 31 % auf Menschen über 60 Jahre entfällt; gefolgt von Kindern unter zwei Jahren mit 22 % und 17 % bei den 5- bis 19-Jährigen. Man bestätigte außerdem, dass über 98 % der hospitalisierten Patienten ihre jährliche Impfung nicht erhalten hatten.

Bei den in der letzten Woche bei internierten Patienten mit akuten Atemwegsinfektionen festgestellten Atemwegsviren handelt es sich um Rhinoviren, Influenza A H1N1, RSV und Influenza A. Bislang wurden dieses Jahr 176 Todesfälle durch bestätigte Atemwegsviren gemeldet.

Wochenblatt / La Nación / Beitragsbild Archiv

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