Isolierung der Provinz Alto Paraguay führt zu Mangel von Lebensmitteln

Fuerte Olimpo: Regen im Chaco und die Folgen. Die schlechten Zustände der öffentlichen Wege in allen Distrikten der Provinz Alto Paraguay isolierten zahlreiche Ortschaften. Diese Situation generierte Nachschubprobleme im Lebensmittelsektor sowie keinerlei Aktivität in den Schulen, da die Dozenten wegen der schlechten Wege nicht in die Schulen kamen.

Die, die sich trauen und ihr Glück versuchen, müssen über große Kanäle springen, die sich durch die übermäßige Wassermengen der vergangenen Wochen, bildeten. In der Provinzhauptstadt Fuerte Olimpo kamen seit 15 Tagen kein Auto oder Lkw mehr an, alles nur wegen dem schlechten Straßenzustand.

Daraufhin beginnen die ersten Produkte zu fehlen die im familiären Warenkorb einen festen Platz haben. Am letzten Freitag kamen zum Glück zwei Schiffe in den Hafen, die wenigstens ein paar Produkte brachten, womit die Situation leicht entspannt wurde.

Jedoch ist es für die isolierten Einwohner der Gemeinschaften Toro Pampa, San Carlos und María Auxiliadora, gelegen im zentralen Chaco, viel schrecklicher. Ihnen wird nicht das Glück zu Teil hin und wieder Lebensmittel zu erhalten, da sie von einem Wasserweg noch viel weiter entfernt leben. Hier fehlt so ziemlich alles zum Leben bzw. Überleben.

In besagten Ortschaften kann man nur mit einem großen Traktor heraus oder herein, Bachläufe und zerschnittene Straßen sind daran schuld.

In der Mehrzahl der Schulen konnte nicht mit Normalität das Schuljahr begonnen werden weil es den Lehrern unmöglich war in die Bildungseinrichtungen im Norden des Landes zu gelangen. Die Lehrkräfte können auch nicht auf dem Luftweg die Schulen erreichen, da die Landepisten auf der flachen Tiefebene alle unter Wasser stehen.

Die Einwohner des urbanen Zentrums der Stadt Bahía Negra sowie der indigenen Gemeinschaften in Puerto Diana, Esperanza und 14 de Mayo sind am meisten betroffen. Nur einmal wöchentlich kommt ein Boot mit ein paar Lebensmitteln im Ort an. Die Stromversorgung in diesem Ort ist ebenfalls schlecht, da die Diesellieferungen für die Generatoren nicht mehr nachkommen. Auf dem Landweg unmöglich und auf dem Wasser zu langsam. Die letzten 10.000 Liter Diesel brauchten 30 Tage von Asunción bis Bahía Negra.

Der Bürgermeister der Stadt, Saúl Bernal (PLRA), beantragte die Ausrufung des Notstands in der Zone, damit Hilfslieferungen für die Einwohner unverzüglich in den Norden gesendet werden.

(Wochenblatt / Abc / Foto: Panoramio.com)

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