Asunción: Am 29. Dezember 2011 soll es stattfinden, das Konzert des Opern Pop Quartetts „Il Divo“. Margarita Morselli, Mitglied der Bicentenario Kommission bestätigte, dass das zweistaatliche Wasserkraftwerk 700.000 US-Dollar als Gage und Zusatzleistungen für die Gruppe zahlt.
Der aktuelle Itaipú Direktor ist ein Kulturfan weswegen es nicht schwer war ihn zu überzeugen das Konzert zu finanzieren. Der Auftritt, der für alle gratis im „Defensores del Chaco“ Stadion stattfindet soll den Abschluss der Feierlichkeiten zur 200 Jahrfeier der Unabhängigkeit darstellen.
Es wurden auch kritische Stimmen laut, die wohl nicht gegen Kultur sind doch auch aufzeigen wie man mit weniger mehr erreichen kann. Nur 10 % der besagten Geldmenge würde ausreichen um 52 nationale Gruppen zu engagieren.
Ebenso könnten Schulutensilien für 5.000 Kinder davon gekauft werden, für die die sich diese nicht leisten können. Auch sind 60 Häuser konstruierbar mit der Geldmenge. Bedarf an den eigenen vier Wänden ist auch in Paraguay gegeben. Insgesamt 163.000 Familien in Asunción und der Provinz Central würden sich so etwas wünschen. Während diverse Sektoren sozialer Gerechtigkeit einfordern und der Staat von leeren Taschen spricht, wird ein Konzert dieser Größenordnung ganz nebenbei bezahlt.
Margarita Morselli verteidigte die hohe Summe mit den Worten: „Von Brot allein kann ein Mann nicht leben“. Die internationale Gruppe ernährt auch den Geist der Paraguayer. „Uns allen wird das Konzert gefallen“, so Morselli.
(Wochenblatt / Abc)
Zaungast
Es ist unfaßbar,
in einem Land wo so viel Armut herrscht das Geld
zum Fenster raus zu werfen.
Es zeigt einmal wieder das völlige Desinteresse der hier
Verantwortlichen an den waren Problemen des Landes.
Herbert
Verstehe ich nicht: ist es denn in Deutschland anders????
Peter
Und wieviel stecken sich die Funktionäre in die Tasche? Sind es wirklich 700.000,- U$? Nur für ein Konzert? Es ist unfassbar, wie dieses Land Geld in rauen Mengen verschwendet!