“Ja, es gab eine Einmischung der USA“

Asunción: Duarte Pacheco ist ein portugiesischer Abgeordneter, der sich am gestrigen Morgen mit dem liberalen Senator Blas Llano, dem Präsidenten der Lateinamerikanischen und Karibischen Gruppe (GRULAC), getroffen hat. Dabei tauchte die Frage auf, ob die USA sich in die Angelegenheiten anderer Länder einmischen dürfen.

Am Ende seines Treffens wurde der europäische Abgeordnete von Journalisten zu der Ankündigung der Vereinigten Staaten über paraguayische Politiker konsultiert und seine Antwort war energisch: „Ja, es gab eine klare Einmischung“, sagte Pacheco.

Er ist der derzeitige Leiter der Interparlamentarischen Union. Als Antwort auf weitere Fragen von Journalisten sagte er, dass “es notwendig ist, die Verfassungsregeln jedes Landes zu respektieren und die Einmischung anderer Länder unter solchen Umständen zu kritisieren“. Er bekräftigte, dass es in seinem Land als ausländische Einmischung oder Intervention angesehen würde, wenn dasselbe passieren würde wie in Paraguay.

„Wenn wir die Staaten nicht mehr respektieren, werden wir uns selbst nicht respektieren“, versicherte Pacheco abschließend.

Wochenblatt / ADN Paraguayo

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5 Kommentare zu ““Ja, es gab eine Einmischung der USA“

  1. Ja natürlich kandidiert Wiens auf Wunsch des Auswärtigen Amtes der Vereinigten Staaten von Amerika. Das ist ja kein Geheimnis.
    Ich glaube die USAID ist in Filadelfia ansässig (das Pendant zur deutschen GTZ).
    Ganz klar ist die Kampagne gegen Cartes von den USA gesteuert um diesen auszuschalten und offenbar fiel die Wahl des US Foreign Office dann auf Wiens. Wohl von anfang an.
    In Paraguay holt man sich sowieso traditionell den Segen der USA ein bevor man Kandidaten aufstellt. Die Weisung des Hegemons aus dem Norden ist nicht zu übersehen.
    Die Sache ist diese daß die USA im Gegensatz zu vielen der in Paraguay ansässigen Deutschen den Hanf nicht als wertneutral und harmlos ansehen sondern zunehmend sehen wie Drogen ihre Bürger und vor allem Wirtschaft zerstören.
    Desweiteren wollen sie auf gar keinen Fall daß ihnen das passiert wie Rußland und zwar daß ihnen der Hinterhof abspenstig wird und sich gegen sie wendet. Daher werden die USA verstärkt in Südamerika tätig werden um solche Staaten wie Bolivien, Venezuela, Argentinien und Kuba in Schach zu halten und am besten zurück an die Brust von Uncle Sam zu führen. Vor allem sollen keine weiteren Staaten mehr sich gegen die USA wenden.
    Irgendwann werden die USA auch sich um das Pantanal Problem kümmern denn sie werden nicht zusehen wie die Brasilianer dem Paraguayfluß das Wasser abgraben denn Ost Paraguay gilt als Kornkammer des Hinterhofs der USA den man nicht austrocknen lassen wird.
    Die Amerikaner könnten also irgendwann sich die Brasilianer zu Herzen nehmen und ihnen “dringend empfehlen” doch das Ökosystem Pantanal in ruhe zu lassen und in den Originalzustand zu versetzen. Zusätzlich auch wird man Brasilien empfehlen den Amazonas in ruhe zu lassen wenn sie merken sollten daß dieser die Regenfälle in den USA beeinflussen sollte. Dann gibt’s Zoff im Hinterhof.
    In dem Lichte muß man auch das zu Kreuze kriechen des chilenischen Kumpans und Padrino von Cartes ansehen wenn dieser sich von Cartes distanziert. Die Amis drohten Chile wohl auch die Sache zu bereinigen sonst gibt’s da unterschwellige Sanktionen wie Argentinien sie schon seit Jahrzehnte erlebt. Die Karten werden neu gemischt und man will der Korruption und dem Drogenhandel irgendwie Herr werden in Lateinamerika.
    Die Geburtenrate fällt drastisch in Mexiko so daß von da auch keine großen Mengen an dringend benötigte Migranten in die USA kommen werden so schaut man sich weiter unten um.
    Der Griff der USA wird in Südamerika stärker werden und auch das gelegentliche Schwitzkästchen wird häufiger werden wenn man nicht spurt.
    Vor allem will man verhindern daß Lateinamerika zur Ukraine der USA wird und die Chinesen hier auch noch auftauchen.
    Mit Grönland hat Dänemark eines der reichsten Regionen welches zur EU gehört. Grönland hat die größten Bestände an seltener Erden der Welt. Auch dürfte Bolivien große Mengen an Naturressourcen haben die wohl via Ruta Bioceanica mit integrierter Eisenbahn Richtung Rio de la Plata und dann Richtung USA gehen sollen. Dazu muß der Paraguayfluß aber genug Wasser führen. Daher wird das was die Brasilianer da im Pantanal machen nicht unbeobachtet bleiben und bei Gelegenheit wird dem Treiben da auf Weisung der USA ein Ende bereitet werden. Der Chaco soll wohl sowas wie Montana oder Texas werden wo praktisch nur Viehzucht betrieben wird. Klar, immer dann wenn man mit dem Biofleisch nicht vorankommt. Wird es aber was mit dem Laborfleisch so wird etwa 50% der Maisernte der Welt überflüssig und die Viehzucht bricht weltweit auch etwa bei 85% weg.
    In etwa so dürfte und sollte es auch laufen.
    Selbstverständlich ist Wiens der Wunschkandidat der USA – man will mal weg vom chronisch korrupten Lateiner und hin zum eher ehrlichen Weißen.
    So schnell verhungern die Leute in Rußland anscheinend nicht. Die Preise haben sind etwa nur 10% angezogen. Allerdings sind die Regale prallgefüllt von Lebensmitteln.
    Life in RUSSIA During Sanctions: Grocery Store (Empty Shelves and Huge Prices?) – https://www.youtube.com/watch?v=I0Z0OV-ZFRk
    Scheint als ob sich die Deutschen selbst in den Hintern beißen mit den Sanktionen. Die Regale sind heute in Rußland voller mit Lebensmitteln als vor den Sanktionen.
    1 Kg Brot kostet jetzt im Chaco fast 12.000 Gs/Kg wo es früher so bei 9.000 Gs/Kg lag.
    In Rußland kostet jetzt ein 500 Gramm Weißbrot 0.8 US$ das sind rund 11.200 Gs/Kg. Das ist sogar ein etwas niedrigerer Preis als in Paraguay jetzt besteht. Und das ganze mit den schwersten Sanktionen der Weltgeschichte. Irgendwas muß Putin wohl richtig gemacht haben.
    https://www.numbeo.com/cost-of-living/prices_by_country.jsp?itemId=9

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    1. Kuno: zum ersten Male habe ich einen Kommentar von Dir ganz gelesen zum ersten Male nehme ich die Gelegenheit wahr, Dir voll und ganz zuzustimmen. Jetzt fehlt noch, dass Dich jemand hier einen US-Hasser und Putin-Liebchen nennt, genau wie mich.
      Gruß aus Caacupe vom möchtegern-Professor.

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  2. Das reichste Land der Erde an eines der ärmsten: Wir behalten das Geld, das wir von euch gestohlen haben
    Common Dreams
    gemeint sind die USA und Afghanistan
    Der US-Hegemon darf einfach alles. Wer nicht damit einverstanden ist, ist ein Putin-Versteher oder sogar ein Holocaust-Leugner. So einfach ist das

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  3. Seit wann respektieren die USA die Souveränität anderer Länder. Das wäre wirklich ein Novum. Der guten Ordnung halber sei jedoch erwähnt, dass in diesem Fall die USA lediglich kriminellen Subjekten namentlich kein Visa mehr erteilt. Nicht mehr, nicht weniger.

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  4. Von den rund 400 Militärinterventionen, die die USA seit 1776 durchgeführt haben, fand die Hälfte zwischen 1950 und 2019 statt, und mehr als 25 Prozent fielen in die Zeit nach dem Kalten Krieg. Diese erschreckende Statistik geht aus einem “neuen, umfassenden Datensatz aller US-Militärinterventionen seit der Gründung des Landes” hervor, den Sidita Kushi und Monica Duffy Toft in einem kürzlich im Journal of Conflict Resolution veröffentlichten Artikel vorgestellt haben.
    Quincy Institute for Responsible Statecraf,tUSA, von heute
    Sicher alles USA-Hasser und -Hetzer, von Moskau finanziert?

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