Jetzt ist es offiziell! Die USA erlaubt den Import von paraguayischem Rindfleisch

Asunción: Der Botschafter der Vereinigten Staaten von Amerika in Paraguay, Marc Ostfield, gab bekannt, dass Paraguay nach jahrelangem Papierkrieg endlich Rindfleisch in das Land exportieren darf und damit die höchsten Standards und Anforderungen für Produktion und Export erfüllt.

“Herzlichen Glückwunsch! Paraguay ist eines von 18 Ländern der Welt, die Rindfleischprodukte in die USA exportieren können. Jetzt können auch amerikanische Familien ein gutes Asado genießen, das mit paraguayischem Qualitätsrindfleisch zubereitet wurde. #Beef #MadeInParaguay”, schrieb der hochrangige amerikanische Diplomat auf seinem offiziellen X-Account.

Die Nachricht hat eine große nationale Bedeutung, da einer der wichtigsten Produktionszweige des Landes das Fleisch ist, das als eines der besten der Welt geschätzt wird und in mehrere Länder exportiert wird.

Wiedereröffnung nach 25 Jahren

Der Präsident der Republik, Santiago Peña, gab die wichtige Entscheidung des Landwirtschaftsministeriums der Vereinigten Staaten (USDA) bekannt, mit der der US-Markt nach 25 Jahren wieder für paraguayische Fleischexporte geöffnet wird.

“Ich freue mich sehr, heute, am 9. November, die Wiedereröffnung des amerikanischen Marktes für paraguayisches Fleisch nach 25 Jahren verkünden zu können”, sagte Präsident Peña in einer Botschaft an die Bürger und beglückwünschte gleichzeitig die Tausenden von Erzeugern, Industriellen und staatlichen Stellen, die sich für dieses Ziel eingesetzt haben.

Diese Nachricht stellt einen Meilenstein in unseren bilateralen Handelsbeziehungen dar und spiegelt das anhaltende Engagement beider Nationen zur Stärkung der Zusammenarbeit im wirtschaftlichen Bereich wider. Die USDA-Zulassung ist das Ergebnis der harten Arbeit und des Engagements der paraguayischen Erzeuger sowie der Einhaltung der internationalen Standards für Qualität und Lebensmittelsicherheit.

Gleichzeitig beweist sie, dass das paraguayische Fleisch die strengen technischen Bewertungen des USDA bestanden hat und somit die höchsten Standards für Tiergesundheit und Lebensmittelsicherheit garantiert.

Der Export von paraguayischem Fleisch in die Vereinigten Staaten kurbelt nicht nur die Wirtschaft des Landes an, sondern fördert auch die Exzellenz paraguayischer Produkte auf der ganzen Welt. Dieser Erfolg spiegelt die Qualität und das Engagement der Akteure der Fleischindustrie in Paraguay wider.

Die Regierung Paraguays dankt den US-Behörden für die Anerkennung der Qualität und der Einhaltung der paraguayischen Fleischstandards. Gleichzeitig ist sie zuversichtlich, dass diese Marktöffnung zur nachhaltigen Entwicklung des nationalen Agrarsektors beitragen und die Handelsbeziehungen zwischen den beiden Ländern weiter stärken wird.

Das Setzen auf die USA, die wirtschaftlich wegen dem Ausfall von Russland, nun große Mengen Rindfleisch kaufen werden, war nicht nur von Mario Abdo gut, es kann auch als Erfolg von Peña gewertet werden, dem es zumindest zugute kommt.

Wochenblatt / El Nacional

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12 Kommentare zu “Jetzt ist es offiziell! Die USA erlaubt den Import von paraguayischem Rindfleisch

  1. Ich dachte Kühe sind die schlimmsten Klimasünder überhaupt mit ihren Methan-Furzen, dem hohen Wasser- und Flächenbedarf und isst vegan nicht soviel gesünder, nachhaltiger, klimafreundlicher?

    Man könnte fast meinen es geht hier nur um das Geschäft, neue Absatzmärkte, Kapitalismus?
    Was muss Paraguay liefern für dieses Privileg, nach so vielen Jahren auserwählt zu werden?
    Eine neue Antenne für das Dach der US-Botschaft in Asunción? Grundwasser für Coca-Cola? Ein Posten bei Yacyreta für Hunter Biden?

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    1. Wem denn?
      Komischerweise sind unter den Ländern die mit den USA Geschäfte machen alle Länder mit den höchsten Bruttoinlandsprodukten pro Kopf. Ehemalige Ostblockstaaten, die der EU beigetreten sind, haben beispiellose wirtschaftliche Entwicklungen durchgemacht und haben nicht nur Russland wirtschaftlich abgehängt.
      Estland, Lettland, Litausen, Polen, Tschechien usw haben alle dein geliebtes Putinland überholt.
      Also, wem ist es zum Verhängnis geworden und wieso?

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      1. Ja, da reichen die Trollgehirne gerade eben so noch den Senkdaumken zu drücken, aber meine Frage zu beantworten, das ist natürlich zu viel verlangt, wie immer.

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  2. DerEulenspiegel

    Die gute Nachricht: Erzeuger und Händler streichen mehr und höhere Gewinne ein.
    Die schlechte Nachricht: Den Verbrauchern hier wird das Fleischessen bald vergehen bei den steigenden Preisen.

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    1. Ist vielleicht auch nur eine Kompensation der Exportverluste nach Russland. Also könnte das Angebot für die Paraguayer möglicherweise nicht tangiert sein.

  3. Eine gute Nachricht für Paraguay. Das bedeutet einen hochpreisigen Absatzmarkt, höhere Gewinne und langfristig steigende Löhne.
    Klar, dass die Putinisten jetzt Rotz und Galle spucken.

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    1. Tja.
      Und der “hochpreisige Absatzmarkt” wird auch hier im Land die Fleischpreise ins Unbezahlbare steigen lassen.
      Denn warum sollten die Fleischerzeuger ihre Produkte im Inland billiger hergeben, als in den Export?
      Und die paar Hansel, die dadurch einen höheren Lohn erhalten werden – wenn überhaupt – werden die Preise für diejenigen, die weiterin am Existenzminimum oder darunter herumkrebsen, noch weiter in die Höhe treiben.
      Denn es wird ja heißen: Die Löhne sind gestiegen! Also rauf mit den Preisen!
      .
      Für die Öffnung des Fleischmarktes “dürfen” dann die Paraguayer Militärbasen den Amis dulden.
      Viel Spaß damit!
      Denn die Anwesenheit der Amerikaner wird wiederum Einfluß auf die Höhe der Preise haben. Denn die haben ja eine viel höhere Kaufkraft als die Hiesigen.
      Da werden sich die gierigen Händler die Hände reiben. Denn auch das wird wieder zu NOCH höheren Preisen führen.
      Das kann man sehr gut in Costa Rica beobachten.
      Durch die Anwesenheit der vielen US-Amerikaner können sich die Einheimischen ihr eigenes Land schon lange kaum oder gar nicht mehr leisten.

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      1. Denkst Du, dass Länder in denen man heutzutage viel besser verdient als in Paraguay, weil die Wirtschaft stärker ist, das geschafft haben, indem sie auf gute Absatzmärkte verzichtet haben?
        . Ich weiß nicht was Du willst: willst Du dass es Paraguay irgendwann besser geht,die Menschen sich mehr leisten können, die Armut abnimmt oder willst Du, dass Paraguay weiter auf diesem niedrigen Niveau herum krebst auf dem sie gerade sitzen und es keinen Wirtschaftsaufschwung gibt?
        Und was denkst Du wollen die Paraguayer? Fortschritt, bessere Löhne oder Stagnation auf niedrigem Niveau?
        .
        Vergleiche Paraguay mit Uruguay. Was denkstDu wollen die Menschen? So bettelarm bleiben oder wie Uruguay werden?

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        1. Wäre Onkel Nick wirklich so gut informiert wäre wie er hier immer vorgibt, dann wüsste er, dass Uruguay den USA als Handelspartner gerade den Laufpaß gegeben hat (Nein, das hat die tagesschau nicht berichtet, da gibt es glaubwürdigere Quellen).
          Daneben wird gerne verkannt, dass Uruguay im Gegensatz zu Py ein wesentliches besseres Bildungssystem hat. Ein gutes Bildungssystem bringt insgesamt eine bessere wirtschaftliche Leistung, in jedem Land der Welt.
          Dass Py nicht wirklich vorwärts kommt, liegt am Bildungssystem (das eine Lachnummer ist), der allgemeinen Korruption und der ausufernden Vetternwirtschaft.
          Da ändert auch der Rindfleischexport in die USA nur wenig, wenn überhaupt.
          Eine Zentralbank (BCP), die eine jährliche Inflationsrate von 4% anstrebt, verhindert direkt den Vermögensaufbau der Mainstreet. Das sind nur einige Faktoren, die Py zum Looserstaat erster Güte macht. Um Py auf das wirtschaftliche Niveau von Uy zu bringen, ist ein Ding der Unmöglichkeit, solange HC an der Macht ist.

          1. ZItat:”Wäre Onkel Nick wirklich so gut informiert wäre wie er hier immer vorgibt, dann wüsste er, dass Uruguay den USA als Handelspartner gerade den Laufpaß gegeben hat”
            Verstündest Du etwas von Wirtschaft, dann wüßtest Du, dass die aktuelle Wirtschaftsleistung eines Landes nur wenig mit den aktuellen Entscheidungen zu tun hat, sondern sie baut sich über viele Jahre, bis Jahrzehnte kontinulierlich auf.
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            Ob sich also die Entscheidung Uruguays positiv oder negativ auf seine Wirtschaft auswirken wird, wird nur die Zukunft entscheiden. Der aktuelle Stand seiner Wirtschaftsleistungen beruht aber auf den Entscheidungen der letzten Jahrzehnte.
            Sowas sollte Dir eigentlich klar sein, wenn Du etws von Wirtschaft verstündest.
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            Zu allem weiteren deines Kommentars: das Thema ist hier der Rindfleischexport in die USA. Dass Paraguay noch viele andere Probleme zu bewältigen hat ist auch mir klar, habe ich auch in etlichen Kommentaren angesprochen, so wie viele andere hier auch. Aber das gehört nunmal nicht in dieses Thema.
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            Hier geht es um einen hochpreisigen Absatzmarkt für eines der wichtigsten wirtschaflichen Produkte von Paraguay, aus dem ein Großteil seines Bruttosozialproduktes kommt. Wenn Du denkst, dass das unwesentlich für die wirtschafliche Entwicklung Paraguays ist, dann verstehst nichts von Volkswirtschaft.

          2. Außerdem wüsste ich gerne wo Uruguay den USA als Handelspartner den Laufpaß gegeben hat.
            Nach meiner erinnerung hat Uruguay sich lediglich dahingehend geäußert, dass es auch Handelsbeziehungen zu China aufrecht erhalten will, sich also alle Optionen offen lassen will.
            Aber Du kannst mir den Laufpass doch sicherlich belegen, nicht wahr?