Asunción: Die Studenten des Instituts für Entwicklung (ID) stellten die Ergebnisse ihrer ersten Umfrage zur politischen Wahrnehmung und Einstellung paraguayischer junger Menschen (IDEJ) vor.
Die Umfrage konzentrierte sich auf Themen wie Bürgerbeteiligung, Gemeinschaftsbeziehungen, Gesetze, Justiz und Korruption. Dieses Projekt wurde von dem Institut ID im Rahmen des Programms “gesetzliche Regeln und kulturelle Integration“ mit technischer sowie finanzieller Unterstützung der Agentur aus den USA für internationale Entwicklung (USAID) gefördert.
Unter den Ergebnissen dieser elektronischen Umfrage kann erwähnt werden, dass 8 von 10 Befragten nicht bereit sind, Korruption zu tolerieren. Junge Menschen wählen lieber einen nicht korrupten Kandidaten, auch wenn er eine andere Ideologie vertritt. Darüber hinaus bevorzugen sie Kandidaten ohne eine Vorgeschichte mit Korruptionsvorwürfen, mit akademischer Ausbildung und Erfahrung.
Ebenso sind 58 % der Befragten aus der Stadt der Meinung, dass sich die Dinge auf dem Land allgemein in die falsche Richtung entwickeln, nur 11 % glauben, dass sich die Situation in die richtige Richtung entwickelt. Andererseits gaben über 50 % der befragten jungen Menschen an, sich in sozialen Entwicklungsprojekten engagiert zu haben.
Von je 10 Befragten wählten 7 bei Parlaments- und Kommunalwahlen und 4 bei innerparteilichen Wahlen. Die Beteiligung der jungen Bevölkerungsschicht an Wahlprozessen erfolgt, wenn das Ausbildungsniveau höher ist. Die Befragten gaben an, hauptsächlich mittige und rechte politische Orientierungen zu haben.
Für die Ausarbeitung dieses Projekts wurden junge Paraguayer zwischen 18 und 29 Jahren in städtischen Gebieten aller Departements des Landes befragt.
Die Umfrage zeichnet sich dadurch aus, dass sie einen transparenten Überblick über die Anliegen und Interessen junger Paraguayer gibt. Gleichzeitig verfügt sie über eine Methodik, die seit mehr als zwei Jahrzehnten vom Institut für Politik (IOP) der Harvard Universität implementiert und verfeinert wurde.
Diese Initiative zielt darauf ab, zur Entwicklung öffentlicher Richtlinien, der Agenda von Entscheidungsträgern und einer offenen Debatte über Themen beizutragen, die für den Sektor junger Menschen relevant sind.
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