Käuflichkeit der Justiz unter Beweis gestellt

San Antonio: Obwohl das ja in der Theorie niemals möglich sein konnte, wurden am Freitagvormittag zwei Assistenz-Staatsanwälte verhaftet, nachdem sie gefordertes Bestechungsgeld übergeben bekamen.

Zwei Beamte der Staatsanwaltschaft von San Antonio wurden Freitagmorgen in einer geplanten Aktion verhaftet, weil sie eine Geldsumme als Gegenleistung für eine Freilassung in einem wegen häuslicher Gewalt eingeleiteten Strafverfahren gefordert hatten.

Bei den Verhafteten handelt es sich um Óscar David Amarilla Velázquez, 39 Jahre alt, und Teresita Raquel Rey Saffi, 34 Jahre alt, die um 09:40 Uhr festgenommen wurden. Beide arbeiteten als Assistenten der Staatsanwältin Laura Ávalos vom Referat für Strafsachen der Staatsanwaltschaft von San Antonio.

Das Verfahren wurde vom Staatsanwalt der Abteilung für Wirtschaftskriminalität und Korruptionsbekämpfung, Silvio Corbeta, in Übereinstimmung mit dem Gerichtsbeschluss vom 16. November 2021 geführt, der vom Strafrichter. José Agustín Delmás Aguiar, unterzeichnet wurde.

Die Beamten der Staatsanwaltschaft verlangten zu Beginn die Verhandlungen 8.000.000 Guaranies, um ein Opportunitätskriterium im Rahmen des Falles mit dem Titel “Eulogio Cardozo Dávalos über Gewalt in der Familie” umzusetzen. Der Angeklagte verhandelte jedoch mit den Beamten der Staatsanwaltschaft, die schließlich die Summe von 5.000.000 Guaranies in bar forderten.

Daraufhin zeigte der Angeklagte die Assistenten der Staatsanwältin Laura Ávalos an, woraufhin der Staatsanwalt Corbeta Richter Agustín Delmás ersuchte, bei der Staatsanwaltschaft zu intervenieren. Auf diese Weise wurde eine kontrollierte Übergabe geplant, bei der die 50.000-Geldscheine, die als Bestechungsgeld übergeben werden sollten, kopiert und beglaubigt wurden.

Freitagmorgen wurde die Zahlung des Geldes vorgenommen, was zur Verhaftung der beiden Beamten des Staatsanwalts Ávalos führte, die auf Anordnung des Staatsanwalts Silvio Corbeta sofort in seine Dienststelle überführt wurden, um verhört zu werden.

Wochenblatt / Staatsanwaltschaft

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2 Kommentare zu “Käuflichkeit der Justiz unter Beweis gestellt

  1. Muß man wirklich noch beweisen, daß der gesamte Justizapparat, vom kleinen Rechtsanwalt, über die einfachen Justizangestellten in den Behörden und Gefängnissen, weiter über die Staatsanwälte bis hin zu den Richtern äußerst bestechlich ist? Beinahe im Wochentakt gibt es doch entsprechende Meldungen darüber und niemand kann oder will das endlich abstellen weil das offensichtlich Teil des Systems ist. Ein wirklich funktionierendes Rechts- und Gerechtigkeitssystem sieht anders aus! Wenn aber nicht einmal die Justiz eines Landes für Gerechtigkeit sorgen kann, wie kann dann ein Staat überhaupt ordentlich funktionieren? Hat man jemals davon gehört, daß die Politiker des Landes sich darüber Gedanken machen würden, hier eine Änderung herbei zu führen? Es wird über so viel Unsinn im Parlament und im Senat diskutiert, doch das Thema Justiz greift niemand auf. Haben die Politiker Angst vor diesem Thema, oder sind sie schon so taub und blind für die Realitäten im Land? Und dafür kassieren sie soooooooooooooooo viel Geld.

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  2. Also das tut mir schon etwas leid immer wieder zu behaupten die Menschen hierzulande können nur Feuerchen-machen, Festen und Saufen. Im Linken und Betrügen sind se mindestens so gut. Okay, nach dem 5. Gang zum Automecanico, Maurer, Pintor, Diplom-Elektriker, Klempner, ama de casa (alles in einer Person) bekommens das auch hin. Das man ein 6. Mal vorbei muss.

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