Katasteramt bestätigt: Indert Messdaten sind falsch

Asunción: Das Institut für ländliche Entwicklung (Indert), angeführt von Marciano Barreto bittet um eine juristische Messung von 162.152 Hektar in Itapúa und Caazapá (Ñacunday II). Der Landvermesser des Institutes, Roberto Aquino Orrego sagte, dass nur 37.060 Hektar gemessen werden könnten unter der Padronnummer 1770 im Distrikt Tava`i, Caazapá obwohl in der Zeitungsannonce von 162.152 Hektar die Sprache war. Das Katasteramt wiederum erklärt, dass eine Padronnummer 1770 nicht existiert. Damit bestätigt das Amt, dass das Indert auf Basis von falschen Daten eine Messung in Itapúa und Caazapá durchführen lassen will.

Einmal mehr befindet sich das Indert in Ungereimtheiten was die Unordnung und eventuellen Vermischung mit falschen Daten wiederspiegelt.

Laut der Zeitungsanzeige gehörten die Finca Nº 98 im Distrikt Jesús y Trinidad und der Padrón 1770 im Distrito Tava`i, Federico Mayntzhusen. Die erste Ungereimtheit in dem verworrenen Spektakel ist, dass Mayntzhusen über keine Finca Nº 98 en im Distrikt von Jesús y Trinidad verfügte.

Ein Schreiben von der Justiz an einen Richter von Encarnación erklärt darüber hinaus, dass die Ländereien von Mayntzhusen zusammen 109.000 Hektar umfassen und nicht 162.152. Ebenso wurden davon 109.083 Hektar verkauft, also eher mehr als zu wenig, was ein Überschuss für die Landbesetzer ausschließt.

Dann erklärt noch der Indert Landvermesser, Roberto Aquino Orrego, dass nur 37.060 Hektar vermessen werden könnten. Weswegen also will das Indert gleich 162.152 Hektar vermessen?

Um seine Aussage zu untermauern präsentierte Roberto Aquino Orrego ein Dokument aus dem Katasteramt wo unter ländlichen Besitzen Federico Christian Mayntzhusen eingetragen ist In der Provinz Caazapá, Distrikt Tava’i mit Fincanummer 1770 und 37.060 Hektar.

Auf der Suche nach der der Fincanummer stellt das Katasteramt fest, dass es diese gar nicht gibt und somit das Indert auf der Basis von falschen Daten und Vermutungen Messungen veranlasst.

Am kommenden 14. März soll das 162.000 Hektar umfassende Gebiet mit 14.772 Kleinbetrieben inklusive der Städte Capitán Meza, Tomás Romero Pereira und Itapúa Poty vermessen werden um eventuelles Staatsland zu finden welches Landlose bekommen könnten.

Diese Art des Detektierens und Verteilens scheint für die jetzige Regierung günstiger zu sein als angebotenes Land zu kaufen und zu verteilen. Im Windschatten dieser Proteste und Forderungen können sich allerdings größere Probleme einschleichen und ausbreiten als notwendig.

Die aufgekommene Konfusion mit den Messungen kann man an der Situation in Ñacunday erkennen. Anarchie mit staatlicher Unterstützung statt Rechtsstaatlichkeit ist hier das Motto.

(Wochenblatt / Abc)

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