In der Kolonie Independencia sieht man des Öfteren wieder Lastkraftwagen mit Baumstämmen, sie kommen aus allen Teilen des Departementes Guairá, das Versagen der Behörden scheint offensichtlich zu sein. Die Fracht von Baumstämmen aus den Wäldern hat erheblich zugenommen, aufgrund der besseren Wetterlage, ohne dass etwas geschieht durch INFONA, Staatsanwaltschaft, Polizisten oder das Seam.
Das Gesetz “Null-Entwaldung“ ist ein totes Wort und beunruhigt die lokale Bevölkerung, da angenommen wird, die Hölzer kommen aus den Nationalparks San Rafael und Ybytyruzú. Auf Schleichwegen gelangen die Stämme an ihren Bestimmungsort Caaguazú oder werden von kleinen örtlichen Sägewerken verarbeitet.
Victor Vera, Leiter der Kriminalabteilung in der Zone, sagte, dass regelmäßig Kontrollen durchgeführt werden, die Fahrer aber immer gültige Dokumente dabei hätten, die in Ordnung seien. „Laut den Transporteuren werden die Baumstämme auf ein Privatgrundstück in der Nähe von José Fassardi gebracht und dort legalisiert. Nur diejenigen, die ohne gültige Papiere fahren, können meine Beamten anhalten und den Fall an die Staatsanwaltschaft übergeben, mehr können wir nicht tun“, erklärte er.
Ein Anwohner, Dr. Arnaldo Kuba, sagte, er sei über die Menge an Holz empört. „Sie roden unsere Wälder, wir spüren die Folgen und niemand ergreift Maßnahmen in dieser Angelegenheit. Ich werde eine förmliche Beschwerde bei der Staatsanwaltschaft einreichen, um diese Geißel zu stoppen“, betonte er. Andere Nachbarn sagen, die Holzfahrzeuge zirkulieren meistens bei Nacht, dann sei alles ruhig und die Ordnungshüter nicht mehr präsent.
Quelle: ABC Color
