Kleines Mädchen wird von einem Hund angegriffen und getötet

Ybycuí: An dem Tag, an dem das finale Gebet nach dem Tod ihrer 15-jährigen Schwester stattfand, die einer Krankheit erlag, wurde ein 18 Monate altes Mädchen von einem Rottweiler-Mischling angefallen und starb ebenfalls.

Die Tragödie, die eine Familie namens Villasanti erschüttert, ereignete sich vorgestern gegen 8:30 Uhr morgens auf der Estancia El Ciclón im Ortsteil Cerro Corá der Stadt Ybycuí, wo die Großmutter des Opfers arbeitet.

“Während die Familienmitglieder damit beschäftigt waren, das Gebet vorzubereiten, näherte sich das Mädchen, das gerade zu Fuß unterwegs war, der Molkerei, in der der Rottweiler angeleint war”, erklärte der erste Polizist Néstor Rolón, stellvertretender Leiter der 16. Polizeistation in Ybycuí.

Das Tier, das dem Eigentümer des Grundstücks, Hernán Meza, gehört, biss dem Mädchen in den Hals.

Die Eltern des Mädchens brachten es zusammen mit ihrer Großmutter in das Bezirkskrankenhaus, aber der Kinderarzt, der es aufnahm, bestätigte, dass es bereits gestorben war.

Vor wenigen Augenblicken lag die Leiche des kleinen Mädchens noch immer dort und wartete auf einen Gerichtsmediziner. Da es in der Stadt keine gibt, musste jemand aus Carapeguá angerufen werden, sagte der uniformierte Beamte.

Er fügte hinzu, dass das Tier nach Aussage der Großmutter wegen seiner Aggressivität etwa fünfzig Meter vom Haus entfernt angebunden wurde. Der diensthabende Staatsanwalt, Juan Marcelo Zuñiga, hat noch keine Entscheidung über das Schicksal des Tieres getroffen.

Wochenblatt / ABC Color / Última Hora / La Nación

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13 Kommentare zu “Kleines Mädchen wird von einem Hund angegriffen und getötet

  1. Was für eine traurige Geschichte!
    Das Tier kann wenig dafür, wenn er als Wachhund scharf gemacht wurde. Dem Besitzer, der das Tier weder eingefriedet hat, wo er seiner Wachaufgabe nachgehen soll, noch einen Maulkorb umgetan hat und dann unbeaufsichtigt irgendwo anbindet, dem gehört in die Klappe gehauen und zwar jeden Tag für den Rest seines Lebens, in der Hoffnung, dass solchen Leuten noch Verstand eingeprügelt werden kann.
    Das Problem ist, dass viele Leute Hunde halten dürfen, die dazu vom Verstand her nicht in der Lage sind die Verantwortung zu tragen.
    Das ist genauso dumm als wenn er eine Schusswaffe frei herumliegen ließe, wo jeder vorbeilaufende Passant, auch Kinder, unbeobachtet dran kämen.

    1. Ja, so kann es betrachten, wie Sie das sehen…
      Einen Hund leint man nicht noch extra an, wenn er schon eine niedrige Reizschwelle hat, denn damit wird er erst richtig reizbar. Das sollte man wissen, wenn man sich einen Hund hält.
      Aber wer weiß hier schon etwas, das lernt man nicht, in der Schule…
      Wer Rottweiler kennt, der weiß, das er ein sehr gutmütiges Tier ist, der richtig verschmust ist, mit seinen Herren. Zu fremden ist er eher distanziert, aber nicht unkontrolliert , auf gar keinen Fall.
      Ein Rottweiler warnt auch, bevor er jemanden angreift.
      Ob das allerdings ein 3 jähriges Kind weiß, das wage ich zu bezweifeln.
      Fragt sich niemand, wo die Eltern des Kindes waren , sie haben doch eine Aufsichtspflicht.
      Es ist wohl eine wirkliche Tragödie, was immer mal wieder vorkommt.
      Der Hund wird verteufelt werden, was total am Thema vorbei geht, aber er hat keine Lobby.
      Er wird wohl eingeschläfert werden, denn wer wollte das Risiko übernehmen, das es sich nicht wiederholen wird.
      Das Hauptproblem, eine ordentliche Tierhaltung zu haben, wäre ja auch nicht geklärt.

      1. Ja, wo waren die Eltern? Ich vermute mal sie waren emotional überwältigt, weil sie grade der Beerdigung ihrer anderen Tochter beiwohnten.
        Wie gesagt, eine Geschichte, wie man sie sich trauriger kaum vorstellen kann.

      2. Das finde ich auch. Ein Hund gehört nicht angekettet. Sondern an Menschen gewohnt. Er muss wissen, dass er im Normalfall Menschen nicht angreifen darf. Natürlich muss er seine Funktion als Wach- und Schutzhund noch erfüllen. Wenn er aber sein Leben lang angekettet oder in einem Zwinger gehalten wird und dann mal abhauen kann, gerade dann passieren solche Unglücke. Schon genug vorgekommen und zwar fast immer weil der Hund nicht sozialisiert wurde.

  2. Huldreich Ritter von Geilfus

    Ja typisch Rottweiler. Deshalb ist diese Rasse neben anderen in einigen Ländern verboten.
    Das Tier ist nach dem Gesetz Mose schuldig und muss getötet werden sowie sein Eigentümer der auch umgebracht werden muss. Allerdings war das Tier bissig und der Eigentümer hatte es schon angeleint so dass der Eigentümer mit dem Leben davonkommen könnte.
    2. Mose 21 ff.
    “28 Wenn ein Rind einen Mann oder eine Frau zu Tode stößt, so soll man es unbedingt steinigen und sein Fleisch nicht essen; der Eigentümer des Rindes aber soll unbestraft bleiben. 29 Ist aber das Rind seit mehreren Tagen stößig gewesen und wurde sein Eigentümer deshalb verwarnt, hat es aber doch nicht in Verwahrung getan, so soll das Rind, das einen Mann oder eine Frau getötet hat, gesteinigt werden, und auch sein Eigentümer soll sterben. 30 Wird ihm aber ein Lösegeld auferlegt, so soll er zur Erlösung seiner Seele soviel geben, wie man ihm auferlegt. 31 Wenn es einen Sohn oder eine Tochter stößt, so soll man ihn auch nach diesem Recht behandeln. 32 Wenn aber das Rind einen Sklaven stößt oder eine Sklavin, so soll man ihrem Herrn 30 Schekel Silber bezahlen; das Rind aber muß gesteinigt werden.”
    Das Tier hat aber eine Tochter getötet somit kommt das Recht “Auge um Auge, Leben um Leben, Zahn um Zahn” zum Zuge.
    Tier und Eigentümer des Tieres sind des Todes.

    1. Oh Gott, habe eigentlich nur eine Frage, tut das Ihnen nicht weh, wenn Sie einen derartigen Unsinn schreiben. Aber ich sollte sie mir schenken, meine Frage, es tut Ihnen wohl leider nicht weh, denn sonst müßte ich Ihre Schmerzensschreie hören….

    2. Ehrlich geschrieben, etwas seltsame Doktrin in diesem alten abergläubischen Buch der netten Christen. Nicht genug, dass sich doch wirklich Menschen von einem Buch vorschreiben lassen wie sie zu leben haben. Und das auch noch tun. Nein, im Christentum soll ein Mensch getötet werden, weil sein Hund jemanden totgebissen hat? Dann noch mit Begründung: “Auge um Auge, Zahn um Zahl”. Da kann man nur froh sein, dass dieser alte abergläubische Schwachsinn langsam ausstirbt. Ich meine, vor tausend Jahren war halt noch so. Aber spätestens seit Kant gebrauchen einige Menschen wieder den Verstand anstatt wie Wilde Neandertaler Gesetze aus Gutenbergs Schinken zu interpretieren. Nur zu empfehlen Herr Geilfus.

    3. Wie können Sie nur an einer Steinigung teilnehmen Herr Geilfus, wo doch der Tschises gesagt haben soll: “Wer ohne Sünde ist der erhebe den ersten Stone”? Ich gehe jetzt einmal davon aus, dass Sie der Religion wirklich so fanatisch eingestellt sind, dass sie an einer Steinigung teilnehmen.

  3. Das kleine Kind konnte nicht wissen, dass der Hund gefährlich ist. Denn nicht einmal die Eltern können wissen, dass zwei Erwachsene mit Smartphone und drei Kleinkindern bei 40°C im Schatten mit Sonnenschirm oder nachts ohne Licht gefährlich auf dem Moto sein kann. Trotz sieben Pack Billibpolarbier auf dem Gepäckträger oder der hellen Leuchtbeue auf dem Hals, weshalb sie auch auf Helm verzichten. Woher auch und welchem Polizist würde es nicht warm ums Erbschen sich in seine Kindheit zurückversetzt zu fühlen.

  4. Huldreich Ritter von Geilfus

    Das “finale Gebet” ist der sogenannte “rezo final”. Das wird nach 1 Woche oder mehr abgehalten wenn der Tote schon lange in det Nische ist.
    Niemand war überwältigt denn ein halber Monat war schon nach dem Todesfall verganfen. Beim rezo final wird eher der Leichenschmaus abgehalten so dass das Kind zum Hund gelaufen ist um zu spielen.

  5. | “Der diensthabende Staatsanwalt, Juan Marcelo Zuñiga, hat noch keine Entscheidung über das Schicksal des Tieres getroffen.”
    Was gibt es da zu entscheiden? Sowas darf einfach nicht passieren.
    Mein Vermieter hat Rotweiler, die sind so brav wie Lämmer. Eine Bekannte hat ebenfalls welche, sehr liebe Tiere und gut erzogen. Dasselbe gilt für eine Arbeitskollegin, die nicht nur einen Rotweiler, sondern auch einen Staffordshire Bullterrier und eine Bordeaux-Dogge hat; ihre Tiere sind alle super gut erzogen und trainiert. Für sowas nehmen sich aber viele in Paraguay keine Zeit. In unserem Viertel gibt es ebenfalls einen bekannten Hund, um den wirklich jeder einen Bogen macht. Das Grundstück des Besitzers ist offen und ist man zu Fuß unterwegs, geht es leider nur mit Stock, und mit dem Fahrrad sollte man dort gar nicht erst vorbeifahren.

    1. Sie beschreiben es gut, trifft auch auf meine Rottweiler zu, sie sind absolut sicher, greifen niemanden an, sind herzallerliebst, verschmust wie Kätzchen.
      Sollte allerdings einer über die obligatorische Mauer klettern, dem würde ich, wenn ich das wüßte, davon abraten, es zu tun.
      Aber das ist ja auch in Ordnung, denn wir sind ja wohl noch nicht so weit, das man die Einbrecher schützen will, oder?

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