Asunción: Bedrohungen wie Überschwemmungen, Dürren und Hitzewellen kommen in Paraguay häufig vor, wo es noch kein Frühwarnsystem für solche Klimaphänomene gibt.
In diesem Sommer gründete das paraguayische Rote Kreuz die Nationale Dialogplattform für Frühwarnung und Maßnahmen, die sich zum Ziel gesetzt hat, die Auswirkungen des Klimawandels zu verringern.
Durch eine nationale Dialogplattform und anderen Maßnahmen will das paraguayisches Rote Kreuz einen wichtigen Schritt zur Schaffung eines Frühwarnsystems für die Bedrohungen des Klimas in Paraguay unternehmen. Zwei Tage lang trafen sich wichtige Institutionen, internationale Organisationen und gesellschaftliche Akteure, um ihre Bemühungen im Kampf gegen die Auswirkungen des Klimawandels zu koordinieren.
Trotz Bedrohungen wie Überschwemmungen, Dürren und Hitzewellen verfüge Paraguay immer noch nicht über ein umfassendes Frühwarnsystem, dass diese Risiken effizient verhindern und abmildern könnte, erklärten sie während des Treffens.
Die Eröffnung der Veranstaltung, die in der Villa Ykua Sati stattfand, wurde vom Präsidenten des paraguayischen Roten Kreuzes, Nelson Paniagua, vorgenommen, der die Bedeutung dieses Raumes für die “Stärkung der gemeinsamen Arbeit zwischen Staat, Organisationen und Gemeinden“ hervorhebt.
Arsenio Zarate, Minister des Nationalen Notfallsekretariats (SEN), betonte ebenfalls die Bedeutung der Plattform, um Maßnahmen mit der Zivilgesellschaft zu koordinieren und auf ein System hinzuarbeiten, da Prävention und schnelle Reaktion Klimakatastrophen verhindere.
Während des Treffens erklärten die Teilnehmer, dass sich Frühwarnsysteme auf globaler Ebene als eines der wirksamsten Instrumente zur Reduzierung der Auswirkungen von Katastrophen erwiesen haben. Allerdings gibt es in Paraguay kein System, das alle Klimabedrohungen berücksichtigt, was ihrer Meinung nach fatale Folgen für alle Einwohner haben könne.
„Die Einführung eines Frühwarnsystems für mehrere Bedrohungen würde nicht nur Leben retten, sondern auch die öffentliche Politik besser planen lassen und wirtschaftliche Verluste verringern“, sagten sie.
Frühwarnung für alle Menschen
Im Rahmen der Veranstaltung wurde die Strategie Frühwarnung für alle (EW4All) vorgestellt, die sicherstellen soll, dass alle Menschen, unabhängig von ihrem Aufenthaltsort, Zugang zu Warnsystemen haben, die es ihnen ermöglichen, sich auf Klimakatastrophen vorzubereiten.
Der Präsident des paraguayischen Roten Kreuzes wies darauf hin, dass voraussichtlich ein zweijähriger Fahrplan mit konkreten Maßnahmen fertiggestellt werde, zu denen auch Schulungen und eine Zusammenarbeit mit verschiedenen Institutionen gehören.
Wochenblatt / ABC Color













