Ciudad del Este: Ein Kolonisationsprojekt scheint massiv an die Wand gefahren worden zu sein. 75 % der Bewohner haben keine Eigentumsrechte und zahlen deshalb im Gegenzug keine Grundsteuer.
In der Gemeinde San Alberto, nördlich von Alto Paraná, zahlen 75 % der Hausbesitzer im Distrikt keine Steuern. Ursache ist das Fehlen von Eigentumstiteln für all diese Gebäude infolge eines Rechtsstreits mit der Firma “Mbaracayú Industrial Company“, die San Alberto kolonialisiert und das Eigentum beansprucht. Das Gerichtsverfahren stammt schon aus dem Beginn des Kolonisationsprojekts.
Der Bürgermeister Carlos Alberto Ramírez aus San Alberto erwähnte, dass die betroffenen Einwohner keinerlei Abgaben an die Gemeinde abführen, wie zum Beispiel die Grundsteuer. Er wies darauf hin, dass eine der Folgen dieser Situation darin bestünde, dass diese Einwohner nicht nur keine Einnahmen aus den Immobilien erhalten, sondern auch im Gegenzug keine anderen Steuern zahlen.
Der Schaden für die Kommune sei groß, weil nichts in die Kassen komme und investiert werden könne, so der Bürgermeister weiter.
Angesichts der hohen Ausfallquote und des Fehlens einer gerichtlichen Lösung hat die Kommune San Alberto beschlossen, das Abholen des Mülls von den Personen einzustellen, die keine Gebühren für den Dienst zahlen. „Wenn sie die Grundsteuer nicht zahlen, tun sie es wenigstens für die Müllabfuhr“, sagte Ramírez.
Er stellte klar, dass die städtische Müllabfuhr den Abfall von 90 % der Häuser in San Alberto immer kostenlos abgeholt habe, obwohl nur 25 % dafür bezahlt hätten.
Es gibt ungefähr 2.000 Haushalte, für die der Dienst bereitgestellt wurde und seit vorgestern sind 75 % dieser Familien ohne Müllabfuhr. Die 10 %, für die die der Dienst nicht erbracht wird, sind darauf zurückzuführen, dass diese Einwohner ihre Abfälle zur kommunalen Deponie bringen.
Wochenblatt / La Nación
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Das würde mich als mutmaßlich korrupter Politiker auch etwas stören, wenn keine Einnahmen zum Abzwacken ins Stadtkässeli fließen.