Konservierung und Abtransport der Riesenfaultier Fossilien beginnen morgen

Vallemí: Fast 700 km von Asunción entfernt und nahe der brasilianischen Grenze wurde vor Monaten ein Skelet eines Riesenfaultiers in einer Kalksteinhöhle auf Privatbesitz gefunden.

Die Fossilien des Tieres, welches vor über 7.000 Jahren ausgestorben ist, bedürfen einer minutiösen Behandlung bevor es aus der Höhle abtransportiert und untersucht werden können. Um dies zu gewährleisten baten die zwei brasilianischen Wissenschaftler, Celso Lira Ximenes und Maria Leone de Araujo Ximenes, ihre Hilfe an, informierte die paraguayische Kulturministerin, Graciela Bartolozzi.

Beim ersten Versuch das Skelet abzutransportieren stellte sich die Stadtverwaltung quer, die befürchtete, dass es keinen Rücktransport des Fossils geben wird wodurch auch eine touristische Attraktivität verloren geht.

Mittlerweile wurde eine Übereinkunft gefunden, bei der der Stadt Vallemí zugesichert wurde, dass das Riesenfaultier nach der Untersuchung wieder zurückkommt. Bis dato war Vallemí nur für seine Klinker und Kalk berühmt. Die Stadt wird demnach ein Museum errichten indem das Fossil adäquat untergebracht sein wird.

Das genaue Datum wann das Skelett des Eiszeittieres aus der Höhle abtransportiert werden kann ist noch nicht klar und hängt von diversen anderen Voruntersuchungen ab, die von dem paraguayischen Team um Víctor Filippi abhängen.

Knochenproben die nach Deutschland geschickt wurden, sollen das Alter des Tieres bestimmen.

Das etwa elefantengroße Tier konnte bis zu 6 m lang und 3 t schwer werden. Der Laubfresser, auch bekannt unter dem Namen Megatherium war von Patagonien bis in das heutige Florida zu finden. Die gefundene Art in Vallemí gehört höchstwahrscheinlich einer kleineren neutropicalen Sorte an, die sich Pilosa nennt.

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