Kurswechsel

Asunción: Nachdem der Gegenwind für eine Verfasungsabänderung für eine zweite Amtszeit sehr stark wurde, weicht Präsident Cartes auf die legale, allgemein akzeptierte, Variante aus, um bis 2023 an der Macht bleiben zu können.

Der Colorado Parteitag hat begonnen fast 600 Ratsmitglieder sind gekommen, um den Parteipräsident Pedro Alliana anzuhören. Ein Großteil folgt sowieso immer den Anweisungen des Parteipräsidenten. Die, die es nicht tun, sollen überzeugt werden. Eine erste, nicht falsch zu verstehende, Drohung stieß Alliana aus. Wer nicht für die Wiederwahl stimmt wird in den kommenden Wahllisten gestrichen und hat somit keine Möglichkeit ein Amt im Parlament zu bekleiden.

Präsident Cartes gestand gestern Abend bei einem Auftritt ein, dass die Verfassungsabänderung, wie bis jetzt verfolgt, nicht der legale Weg sei um an eine zweite Amtszeit zu kommen. Demnach strebt er nun eine Verfassungsreform an. Falls diese unterstützt werden sollte, haben damit jedoch auch Ex Präsidenten wie Lugo und Duarte Frutos die Gelegenheit Mitstreiter zu werden. Eine Wahl entscheidet, nicht die Verfassungsreform.

Und somit wiederholt sich alle fünf Jahre das gleiche Übel. Es wird drei Jahre regiert und die verbliebenden zwei Jahre wird versucht die Verfassung zu ändern und eine zweite Amtszeit zu bekommen. Auch Lugo wollte mit einer Verfassungsabänderung fünf weitere Jahre an der Macht bleiben.

Wochenblatt

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