Landbesetzungen in Paraguay – Campesinos von Ñacunday wurden betrogen, laut Filizzola

Asunción: Der Ex Innenminister von Paraguay, Rafael Filizzola meinte, dass diverse Bauernfamilien die an den Landbesetzungen in Ñacunday, Alto Paraná beteiligt sind, betrogen wurden. Er ratifizierte, dass keine zusätzliche Fläche über die von Favero hinausgeht, welches die Familien quasi rechtens besetzen könnten.

In einem Gespräch mit dem Radiosender 1° de Marzo (780 AM) sagte Filizzola, dass die Analysen und Messungen klar sagen das es keine Fläche gibt die über das tatsächliche Eigentum von Favero hinausgeht. Mit diesem Versprechen wurden rund 600 Familien an das Grundstück gebracht, um es zu besetzen.

Die Besetzungen begannen im letzten April nachdem ein Landvermesser versicherte, dass es eine Fläche gibt die nicht Favero zusteht. „Das war Grund genug für die Campesinos diese zu besetzen“, sagte er.

Daraufhin wurden auf verschiedene Art und Weise Bauern dahingebracht unter dem Vorwand das der eine Landvermesser alle anderen Messungen nicht nur in Frage stellt sondern das diese falsch sind und es somit freies Land gibt. „Diese Familien wurden allerdings angelogen“, versicherte er.

Filizzola bestätigte dass er während seiner letzten Wochen im Amt des Innenministers von Paraguay auch von Sixto Pereira angerufen wurde, der eine Vertreibung dieser Besetzer verhindern wollte.

„Diverse Personen riefen mich zu dem Thema an. Sixto rief mich nur einmal an. Niemals haben wir uns von externen Druck beeinflussen und damit von der Linie oder der politischen Vorgaben beeinflussen lassen“, fügte er hinzu.

Insgesamt sind von den Besetzungen 13.000 ha. Produktionsfläche in Ñacunday und Santa Rita betroffen.

(Wochenblatt / Abc)

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