Lehrer unterbrechen Streik, nachdem wohl ihre Geldbörsen praller gefüllt werden

Asunción: Das Ministerium für Bildung und Wissenschaft (MEC) kündigte an, dass es den Nationalkongress um eine Erhöhung des Bildungsbudgets um 200 Millionen US-Dollar bis 2025 bitten werde.

Mit diesem zusätzlichen Betrag sollen die Gehaltsforderungen der Generaldirektoren des Portfolios gedeckt werden, deren Einkommen laut Minister Luis Ramírez im Vergleich zu anderen Bildungsbereichen hinterherhinkt. Darin sind auch die Erhöhungen enthalten, die von Lehrern gefordert wurden, die gestern zum Streik aufgerufen hatten, diesen aber schließlich aufhoben.

„Die Generaldirektoren haben ein geringeres Gehalt, was eine Anpassung erforderlich macht, um die Vergütung auszugleichen“, erklärte Ramírez.

Derzeit erhalten die Generaldirektoren des MEC Gehälter zwischen 7.300.000 und 9.400.000 Guaranies pro Monat, zusätzlich zu Repräsentationsausgaben in Höhe von 2.304.000 Guaranies und einem Gesundheitszuschuss in Höhe von 500.000 Guaranies. Der Minister betonte, dass die vorgeschlagene Anpassung neben Investitionen in die Schulinfrastruktur auch anderen Bereichen wie Unterrichtsräumen, Schulaufsicht und -leitung zugutekommen werde.

Der Präsident der Föderation der Pädagogen Paraguays (FEP), Silvio Piris, bestätigte, dass nach einer Einigung mit den Ministerien für Wirtschaft und Bildung beschlossen wurde, den für gestern geplanten Lehrstreik auszusetzen. Der Vereinbarung zufolge soll ab April 2025 die Gehaltsanpassung für Lehrer in Höhe einer Inflationsrate von 4,4 % in Kraft treten, während für Direktoren ab November desselben Jahres Erhöhungen auf das berufliche Grundgehalt in Kraft treten sollen.

Mit dem MEC-Vorschlag gelang es, die gewaltsame Maßnahme zu vermeiden und einen Weg des Dialogs mit den Lehrergewerkschaften zu eröffnen, um den Forderungen nach verbesserten Gehältern und Bildungsinfrastruktur im Land gerecht zu werden.

Wochenblatt / DNA / Beitragsbild Archiv

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