Lehrerrente überstrapaziert vorhandene Fonds

Asunción: Strickt nach den Gesichtspunkten der Durchführbarkeit prüft und analysiert das Finanzministerium die beschlossene Rente für Lehrer. Diese wurde durch einen eventuell provozierten Stromausfall gebilligt, wodurch die Verantwortlichkeit an den Staatschef weitergegeben wurde. Dieser kann nun dafür oder dagegen stimmen.

Germán Rojas, Finanzminister der Regierung, stellt klar, dass nur auf die Zahlen geschaut wird. Erst nach der Analyse kann mehr dazu gesagt werden. Allerdings beurteilt er den Fall der paraguayischen Lehrer als total unterschiedlich zu den Kollegen anderer Länder. Wenn beschlossenes Gesetz so in Kraft tritt wie es jetzt ist, kann eine Lehrerin mit 2 Millionen Guaranies pro Monat schon mit 42 Jahren in Rente gehen und bekommt 1.760.000 Guaranies. Damit nimmt sie nach jetzigem Kassenstand einem anderen Rentner vorzeitig seinen Teil der wenigstens 30 Jahre einzahlt und frühestens mit 55 in Rente gehen kann, versichert Rojas.

Des Weiteren wird den weiblichen Lehrkräften pro geborenem Kind ein Jahr auf dem Weg zur Rente gutgeschrieben. Bis zu fünf Kinder kann demnach eine Lehrerin gebären um 5 Jahre eher in Rente gehen zu können. Demnach stehen einer Lehrerin bei gesundem Lebenswandel noch durchschnittlich 40 Jahre ihres Lebens mit Rente bevor. Wie Rojas befürchtet könnte die neue Norm jedoch schon die Rentenkasse der Lehrer in vier Jahren an den Rand des Bankrotts treiben.

(Wochenblatt / La Nación)

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