Lehrerstreik für diese Woche

Asunción: Letzte Verhandlungen wurden nicht mehr zu Ende geführt. Gemachte Vorschläge nicht angenommen. Heute und Morgen wird an staatlichen Schulen gestreikt und das nicht ohne Grund.

Wenn der Staat als Arbeitgeber seinen Lehrern, zumindest einem großen Prozentsatz weniger als den staatlich vorgeschriebenen Mindestlohn zahlt, ist dies ausreichend um Gerechtigkeit zu fordern. Abgesehen davon, dass die Lehrer ein Grundgehalt von 3 Millionen Guaranies anstreben, gehen einige noch mit 1.964.000 Guaranies nach Hause, während der Mindestlohn bei 2.041.123 Guaranies liegt. Durch diese geringere Bezahlung spart der Staat ganze 8 Millionen US-Dollar jährlich, laut Angaben einer Lehrergewerkschaft.

Die stufenweise Anhebung, die mit der Regierung ausgehandelt wurde, setzte man von Seiten des Bildungsministeriums nicht um. Der Haushaltsplan des Vorjahres soll ein Grund dafür sein. Die Regierung möchte jedoch nur den Lehrern ein Plus zahlen, die auch an Weiterbildungen teilnehmen und wenn möglich dank eines Einstellunsgtests aufgenommen wurde und nicht durch Empfehlung. Die Regierung drohte die Tage nicht zu zahlen, an den gestreikt wird. Gewirkt hat die Warnung jedoch nicht.

Wochenblatt / Abc Color / Última Hora

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15 Kommentare zu “Lehrerstreik für diese Woche

  1. ” … die auch an Weiterbildungen teilnehmen und wenn möglich dank eines Einstellunsgtests aufgenommen wurden und nicht durch Empfehlung”. Mal ein vernünftiger Ansatz um die größtenteils unqualifizierten “Lehrer” loszuwerden. Vielleicht wird dann endlich ausser tanzen, trommeln und marschieren mehr Wert auf nützlichere Dinge gelegt.

  2. Fürs Singen Tanzen Zeichnen Kochen und Grillieren eigentlich trotzdem zuviel und das alles nur bei schönem Wetter, langen Ferien und einer frühen Rente. Sicher gibt es gute Lehrer in Paraguay, doch eine Unzahl anderer leider auch.

  3. Wieder ein Tag weniger Schule fuer die SCHUELER, dadurch gibt sich ein gerechter Ausgleich gegenueber Schueler aus anderen Laendern, denn die paraguayschen Schueler sind sowieso ueberqualifyziert

      1. Sind Sie ein Lehrkoerper oder ein Leerkoerper… vermutlich einer mit gekaufter Universitaetsausbildung bei einer privaten Universitaet… darum bleiben die Schulabgaenger auf ihrem traurigen Niveau… versucht es endlich mit arbeiten… kann ihnen garantieren… das erzeugt keine Schmerzen. Auch sollten Sie sich die untenstehende Meldung von Kalle ansehen… trifft genau auf Sie yu… darum runter vom hohen Ross…Sie sind auch nur ein einfacher Deutscher

        1. Hugo, wer wie Sie Artikel nicht richtig lesen geschweige denn interpretieren kann disqualifiziert sich selber. Machen Sie sich um mein Niveau keine Sorgen, das Ihrige sollte Sie bekümmern.

  4. Weiterbildung Oskar ist super. Wenn nicht. Weniger Geld. Aber wer zahlt die Weiterbildung oder die Gebildeten??? -PY.- und das nimmt dann ein schlimmes Ende in 1-3J.
    Oskar eine frühe Rente, aber hier auch erst mit 62-63 J. Wird bald aufgestockt:-) in PY.
    20 J. =80% Rente. 25 J. = !00%+-+-

  5. Dieses Gehalt ist für einen Turno, d.h. einen halben Tag Arbeit. Ein Lehrer, der den “ganzen” Tag arbeitet verdient die doppelte Summe. Natürlich wäre für jeden Turno der Sueldo minimo angebracht. Wenn ich mir die Motivation der mancher Lehrer anschaue ist der Verdienst zu hoch. Die Ferien im Sommer betragen 2 1/2 Monate und 14 Tage Winterferien!!!! Viele Lehrer nehmen nicht an Fortbildungsveranstaltungen teil und sehen diesen Tag als willkommenen Feiertag an.

    1. Das mit dem Gehalt por turno wusste ich nicht, sehr interessant. Der Staat muss dafür sorgen, dass das Mindesgehalt bezahlt wird, da bin ich gleicher Meinung. Dasselbe gilt für Eignung und die Weiterbildung des Lehrkörpers, was Riera mitunter auch bezweckt.

  6. Es stimmt, das Gehalt wird pro Turnus gezahlt. Wenn man die Arbeit als Lehrer richtig und gewissenhaft macht, kann man aber nicht nur die im Klassenraum verbrachte Zeit als Arbeitszeit rechnen. Ich habe selbst einige Jahre als Klassenlehrerin in einer Grundschule unterrichtet. Da es hier nur unzureichend Unterrichtsmaterialien und Lehrerhandbücher gibt, habe ich einen guten Teil meiner “Freizeit” damit zugebracht, den Unterricht schriftlich zu planen, die Aufgaben auszuarbeiten (beides Pflicht, kontrolliert durch die Schulleiterin) und Unterrichtsmaterialien herzustellen (aus eigener Tasche). Ein anderer Großteil meiner “Freizeit” war für das Korrigieren der Hefte und Arbeiten der Kinder reserviert – bis zu 60 Hefte täglich. Ich habe nie verstanden, wie man 2 Turni vernünftig schaffen kann.
    Mein Gehalt lag unter dem Mindestgehalt. Manchmal habe ich mich schon gefragt, wie ein Land vorwärts kommen will, in dem ein Lehrer länger arbeitet und weniger verdient als ein ungelernter Gärtner…

    1. Ein beeindruckender Bericht, La Profe. Obwohl Ihre Arbeitsauffassung für Sie in mancher Hinsicht advers war, haben Sie die Waffen nicht gestreckt und dadurch einen wertvollen Beitrag geleistet.

  7. Wieviele Wochen Ferien und Streiks, Hitzefrei, Kaeltefrei haben Sie einmal eine Schule besucht in einem anderen Land dann wissen was Lehrer arbeiten sonst fragen sie unseren Dieter der ist aud Deutschland und weiss wie ueblich ALLES

  8. Hugo, La Profe ist Deutsche und in Deutschland zur Schule gegangen. Im Chaco hat sie nach deutschen Richtlinien studiert und ihr Examen gemacht.
    An ihrem Beispiel für den Einsatz an den Kindern hier, können Sie sich ruhig ein Beispiel nehmen, anstatt so unqualifizierten Dreck zu verzapfen.
    Falls Sie auch Deutscher sind, empfehle ich Ihnen dringend, einen deutschen Rechtschreibkurs zu besuchen.

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