Asunción: Pedro Löblein, Präsident der Incoop, dem Dachverband aller Kooperativen im Land, ist glücklicher Gewinner eines Preisausschreibens der Cooperativa Universitaria. Seine Teilnahme kann man trotz aktiver Mitgliedschaft als unrechtmäßig ansehen.
Die Cooperativa Universitaria hat kürzlich die Gewinner eines Gewinnspiels zum Mutter- und Vatermonat bekannt gegeben. Unter den Preisträgern war auch der Präsident des Nationalen Instituts für Genossenschaftswesen, Pedro Löblein.
Nach der Bekanntgabe der Gewinner stellten mehrere Twitter-Nutzer die Tatsache in Frage, dass Loblein, der zwei Tickets nach Córdoba (Argentinien) gewonnen hat, an der Verlosung teilgenommen hat, da er der Präsident der Behörde ist, die die Genossenschaften reguliert.
Die Präsidentin der Cooperativa Universitaria, Cynthia Páez, erklärte, dass Loblein ein aktives Mitglied ist, obwohl er Präsident von Incoop ist, und an den Verlosungen teilnehmen kann, da er keine Verbindung zur Genossenschaft hat.
Die Aktion lief vom 1. Mai bis zum 30. Juni, die Dank automatische Coupons durch Kreditkartenoperationen und durch die Aufnahme eines Kredits generiert wurden.
“Am Tag der Auslosung haben wir es transparent gemacht, wir haben es auf Facebook Live übertragen. “Wir können sie nicht manipulieren, abgesehen von der Aufsicht durch den Notar und den Aufsichtsrat. Sie fand auch in einem Saal statt, in dem mehrere Personen anwesend waren, die an diesem Moment teilnahmen”, versicherte sie.
Páez fügte hinzu, dass die Verordnungen nur gewählte Beamte und Beamte, die die Tombola betreiben, von der Verlosung ausnehmen.
“Ich wusste nicht einmal, dass es eine Verlosung gab”, sagte Incoop-Präsident Pedro Löblein. Er fügte hinzu, dass er als Mitglied das Recht habe, an der Verlosung teilzunehmen, und bedauerte die Absicht, die Verlosung zu polemisieren.
“Wir müssen darauf achten, dass bei den Verlosungen alle Verfahren eingehalten werden”, sagte er. In diesem Sinne stellte er die Tatsache in Frage, dass er, wenn er sich an Operationen beteiligen würde, aufgrund seiner Position nicht das Recht hätte, aktiv zu sein.
“Die Tatsache, dass ich ein Amt bekleide, nimmt mir nicht das Recht, an einer Auslosung teilzunehmen”, sagte er und erwähnte, dass er wegen Korruption in seiner Verwaltung befragt werden könne, wenn es sie gebe, aber nicht bei einer Auslosung, für die er nicht verantwortlich sei.
Der Leiter von Incoop spielte die Angelegenheit herunter und sagte, dass er sich im Moment auf die nächste Versammlung konzentriere, bei der der Bericht über die Ermittlungen gegen die Genossenschaft San Cristóbal vorgelegt werden müsse, nachdem deren Präsident, der ehemalige Abgeordnete Juan Carlos Ozorio, wegen angeblicher Verbindungen zum Drogenhandel zurückgetreten war.
Wochenblatt / Última Hora
Deutsch-Paraguayo
Toller Bericht. Vorverurteilung der Cooperativa Universitaria und ihrer Präsidentin Cynthia Páez, die eine Verlosung durchführten, die in Facebook live übertragen wurde. Vorverurteilung von Pedro Löblein, Präsident der Incoop, dem Dachverband aller Kooperativen im Land, der an einer Verlosung teilnahm, von der er nichts wusste. Seinen Einwand, “die Tatsache, dass ich ein Amt bekleide, nimmt mir nicht das Recht, an einer Auslosung teilzunehmen”, verstehe ich so, dass er keinesfalls auf den Gewinn der 2 Flugtickets verzichten möchte. Wer weiß, bei wie vielen Verlosungen ich teilnehme und gar nichts davon weiß? Offensichtlich bei keiner, denn ich habe noch nie etwas gewonnen, wenn ich kein Los hatte … Der größte Gag ist jedoch, dass hier die Aussage von Löblein noch abgedruckt wurde, “der Bericht über die Ermittlungen gegen die Genossenschaft San Cristóbal” müsse von ihm vorgelegt werden. Ich meine, wenn hier über den Präsidenten der Incoop berichtet wird und ihm von der Presse eine Verfehlung unterstellt wird, und über die Cooperativa Universitaria und deren Präsidentin auch eine Verfehlung unterstellt wird, wie kann man dann in einem Atemzug die Genossenschaft San Cristóbal herabwürdigen, obwohl sie weder mit der Cooperativa Universitaria und ihrer Präsidentin Cynthia Páez, noch mit dem Präsidenten der Incoop und dessen Teilnahme an einer Verlosung etwas zu tun hat? Wenn Löblein sich wichtig macht, um evtl. eigenes Versagen zu kaschieren und damit einen Konkurrenten der Cooperativa schlecht macht, in der er Mitglied ist, dann gibt es eigentlich nur eine Konsequenz: Er ist als unabhängiger Präsident der Incoop eine Fehlbesetzung. Bevor er den Bericht vorgelegt hat, hat er die Genossenschaft San Cristóbal mit seiner persönlichen Einschätzung denunziert, was ihm als Präsident der angeblichen Aufsichtsinstitution nicht zusteht. Es bleibt immer noch einem Gericht vorbehalten, über den von Löblein zu präsentierenden Sachverhalt zu urteilen, nicht der wohl nicht mehr unabhängigen Presse. Der Anwalt der Cooperativa San Cristóbal wird, wenn er während seines Studiums nicht geschlafen hat, den ehrenwerten Herrn Pedro Löblein, Präsident der Incoop, für befangen erklären lassen. Meine Kritik bezieht sich vor allem auf die Berichterstattung von Última Hora. Ob das Wochenblatt den Text womöglich nur mit Google Translater übersetzt, aber nicht redigiert hat, kann ich nicht beurteilen.
Heinz1965
Mal sehen ob Cartes demnächst auch Glueck hat und einen Biggi Einkaufs Gutschein gewinnt??
Adurah
Ganz einfach, zu Unrecht gespielt, weltweit so gehandelt, traurig und so was ist Präsident, der Incoop, dem Dachverband aller Kooperativen im Land.