Misiones und Itapúa: Eine Integration, die regionale Wirtschaft und soziale Entwicklung stärkt

Posadas: Laut dem Gouverneur der Provinz Misiones, Hugo Passalacqua, festigt sich die Integration zwischen dem argentinischen Bundesland und dem paraguayischen Departement Itapúa als wirtschaftlicher und sozialer Motor. Dabei spielen die Agrarproduktion und die kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) eine Hauptrolle, während eine wachsende Vertrautheit die Grenze überschreitet.

Die Grenze, die die argentinische Provinz Misiones mit dem paraguayischen Departement Itapúa verbindet, ist weit mehr als eine geografische Abgrenzung. Sie ist auch ein Motor für wirtschaftlichen, kulturellen und sozialen Austausch, der eine für beide Seiten vorteilhafte Beziehung gefestigt hat. Dies betonte der Gouverneur von Misiones, der den Mehrwert dieser bilateralen Beziehung hervorhob.

Der Handelsfluss zwischen beiden Gebieten wird von Schlüsselbranchen getragen. Misiones setzt dabei auf Matetee als Hauptprodukt und andere landwirtschaftliche Erzeugnisse, während Itapúa ein starkes landwirtschaftliches Profil mit Ölsaaten und Getreide aufweist. Hinzu kommt die wichtige Rolle der Mikro-, Klein- und Mittelunternehmen (Mipymes), die den grenzüberschreitenden Verkehr mit täglichen Handelsaktivitäten beleben.

Für den Gouverneur wird dieses Geflecht der Produktion durch ein weiteres, entscheidendes Element gestärkt: die kulturelle Nähe und die familiäre Integration, die die Grenze zwischen Posadas und Encarnación charakterisieren. In diesem Szenario sind bilaterale Abkommen und der ständige Dialog zwischen den Behörden beider Länder entscheidend, um ein Wachstum zu fördern, das über die Grenzen hinausgeht, erklärte er.

„Während die Welt im Krieg ist, leben wir in Frieden, und das müssen wir nutzen, um ein größeres Wachstum für ganz Lateinamerika anzustreben. Wir erleben gerade einen besonderen Moment, da die gemeinsamen Demokratien und bilateralen Abkommen dazu beitragen, die Region als Block zu stärken“, bemerkte er.

Der Gouverneur betonte zudem die strategische Rolle Paraguays im Energiebereich und beschrieb es als „den wichtigsten Energieerzeuger pro Kopf in KVA und den führenden in Lateinamerika“. Aus seiner Sicht bildet diese Ressource, zusammen mit dem Willen zur Integration, eine solide Grundlage für die Projektion einer gemeinsamen Entwicklungszukunft.

Integration mit menschlichem Antlitz

Jenseits der Zahlen legte Passalacqua den Fokus auf die soziale Dimension der bilateralen Beziehung. Er bekräftigte, dass die familiäre Verbindung, die zwischen den beiden Gemeinden gewachsen ist, zu einer grundlegenden Komponente jeder Art von Beziehung geworden sei.

„Die Verbindung zwischen den beiden Gebieten ist so stark, dass man kaum noch einen Unterschied macht, ob man in Encarnación oder in Posadas ist, aufgrund der enormen Vertrautheit. Dieser Faktor stellt einen großen komparativen Vorteil dar, wenn es darum geht, geschäftliche Partnerschaften zu fördern“, sagte er.

Diese soziale und kulturelle Nähe, so betonte er, wirke als Katalysator für die Geschäftswelt, da sie Vertrauen und günstige Bedingungen für strategische Partnerschaften zwischen Unternehmern, Unternehmen und Institutionen schafft.

Die Perspektive von Gouverneur Passalacqua stimmt mit der regionalen Vision überein, die Chancen von Frieden, Nähe und gemeinsamen Ressourcen zu nutzen. In einem von Konflikten und Spannungen geprägten globalen Kontext fügte er abschließend hinzu: „Die Vision von Brüderlichkeit, Vertrauen und Zuneigung begünstigt die Geschäftswelt. Wenn diese wächst, erzielt sie strategische Ergebnisse für die Entwicklung der beteiligten Gebiete, und sie hat zudem direkte Auswirkungen auf den Lebensstil der Gemeinschaften.“

Wochenblatt / Forbes Paraguay

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