Buenos Aires: Ein Richter aus der Provinz Misiones, Argentinien, beschloss, die Einfuhr von Yerba-Mate zu stoppen und gab einem nationalen Institut seine Befugnisse zur Regulierung des Markteintritts sowie der Preise der Produkte zurück. Diese Maßnahme betrifft den Export paraguayischer und brasilianischer Produkte.
Die argentinischen Medien berichteten über die Tragweite des Beschlusses des Richters Fernando Escalante aus Posadas in der argentinischen Provinz Misiones zur Einfuhrregulierung auf Antrag des Direktors des Nationalen Yerba-Mate-Instituts (INYM), Marcelo Hacklander.
Die Gesundheit der Verbraucher und der Schutz der Familienwirtschaft der örtlichen Yerba-Mate-Verbraucher sind die Hauptargumente des Antrags auf eine vorsorgliche Maßnahme zur Aussetzung der Artikel 164 bis 168 des Erlasses über Notwendigkeit und Dringlichkeit Nr. 70/2023.
Laut Hacklander, der auch Vorsitzender der bäuerlichen Vereinigung von Misiones ist, müssen ausländische Produkte den Vorschriften des Instituts, dem argentinischen Lebensmittelgesetzbuch und den technischen Vorschriften des Mercosur entsprechen, die auf Anordnung des Handelsministeriums nicht mehr vorgeschrieben waren.
Mit der Entscheidung des Richters erhält das INYM seine Befugnisse zur Kontrolle von Importen zurück. Anfang 2024 hatte ein Richter diesem Antrag jedoch bereits stattgegeben, er wurde jedoch von der nationalen Regierung nie angenommen.
Unregelmäßigkeiten
Laut Hacklander werden die Ladungen Yerba-Mate, die in Misiones ankommen, als Fertigprodukte deklariert, allerdings handelt es sich dabei um Blätter der Pflanze, also sie seien nicht gemahlen.
Dies bedeutet, dass eine Reihe von Gesundheitskontrollen umgangen werden, es bezieht sich aber auch auf die Preisfestsetzung.
Hacklander prangerte auch an, dass die Deregulierung den Export von paraguayischem und brasilianischem Yerba-Mate in andere Länder erleichtert habe, als ob es sich um argentinische Produkte handele, und dabei das Prestige der Qualität des Yerba-Mate dieses Landes ausgenutzt habe.
Daten der Zentralbank von Paraguay zeigen, dass Yerba-Mate Ende April für fast 5 Millionen US-Dollar in 20 Ziele exportiert wurde. An diesen Werten ist Argentinien zu 60 % beteiligt.
Die 3 Millionen US-Dollar, die in diesem Zeitraum durch argentinische Käufe beigesteuert wurden, stellen das Vierfache dessen dar, was im gesamten Jahr 2023 verzeichnet wurde.
Wochenblatt / Ultima Hora / Beitragsbild Archiv
Heinz1965
Eine sinnvoller Massnahme Argentiniens bei der hauptsächlich die Zoll Amigos beider Seiten weinen werden, weil in deren Taschen nun einiges an Geld fehlt ?