Asunción: Das Präsidentenduo der Concertación kündigte mit großem Tamtam als eine seiner Prioritäten die Senkung der Stromtarife im Rahmen des Ñande Energie-Plans an.
Der Präsidentschaftskandidat der Republik für die Concertación Nacional, Efraín Alegre, gab einige der ersten Dekrete bekannt, die er unterzeichnen werde, wenn er an diesem Sonntag zum Staatsoberhaupt gewählt wird. Als erste Maßnahme wird Alegre die Reduzierung des Stromtarifs von dem Energiekonzern ANDE vorschlagen, die 60 % der Kunden betreffen wird, was im Ñande Energie-Plan vorgesehen ist.
Alegre erklärte, dass die Kunden, deren Verbrauch nicht 100 kW/h pro Monat erreicht, eine Ermäßigung von 90 % erhalten, das heißt, sie zahlen nur 5.000 Guaranies pro Monat. Dies steht im Einklang mit dem Energieverbrauch, der irgendwie die wirtschaftlichen Verhältnisse der Familien repräsentiert.
„Es bezieht sich auf die neue Energiepolitik, die mehrere Aspekte hat, wie die Senkung der Tarife, im Rahmen des Ñande Energie-Plans, die Ärmsten werden eine Ermäßigung von 90 % erhalten“, sagte er.
Der zweite Punkt, erklärte Alegre, kommt Familien zugute, die 200 kW/h pro Monat verbrauchen, die 15.000 Gs. pro Monat bezahlen; wer 300 kW/h im Monat verbraucht, zahlt nicht mehr 55.000 Guaranies; Stromkunden aus der Mittelschicht, die zwischen 300 kW/h und 500 kW/h im Monat verbrauchen, zahlen maximal 150.000 Gs.
„Energie muss in der Lage sein, Beschäftigung und Arbeit für unsere Landsleute zu schaffen. Das ist die Politik, die die Republik Paraguay revolutionieren wird“, sagte Alegre.
Er erklärte, dass Unternehmen mit bis zu 10 Mitarbeitern einen Rabatt von 30 Prozent auf die Stromtarife erhalten und kleine Unternehmen mit bis zu 30 Mitarbeitern einen Rabatt von 25 Prozent.
Der Präsidentschaftskandidat erklärte auch, dass er eine legale Verwaltungsstruktur für die Durchführung internationaler öffentlicher Auktionen für den Verkauf überschüssiger Energieblöcke auf dem brasilianischen Markt vorschlagen werde.
Er versicherte, dass er per Präsidialerlass die Bildung einer Mehrparteienkommission anordnen und einen Verhandlungstisch mit Brasilien für die Neuverhandlung von Anhang C des Itaipú-Vertrags einrichten werde.
Alegre sagte auch, dass er im Falle seiner Wahl die Behörde Indert und das Vize-Verkehrsministerium neu regeln wolle sowie die Schaffung eines nationalen Sekretariats für die Wiedererlangung von Geldern, die dem Volk gestohlen wurden, umsetzen werde.
Wochenblatt / Ultima Hora
DerEulenspiegel
Wahlgeschenke sind wohl das dümmste, was sich eine Partei vornehmen kann. Statt die ohnehin schon günstigen Stromtarife weiter zu reduzieren, sollte man eher die Stromkapazitäten ausbauen und das System insgesamt verbessern. Dazu rigoros sämtliche Schwarzbezieher von Strom hart bestrafen und den Wasserkopf von vielen unausgelasteten Angestellten beseitigen. Doch da getraut sich keiner der Politiker ran.
Heinz1965
Wer verbraucht so wenig Strom? Das sind die, welche nur eine Glühbirne betreiben.
step by step
@Heinz1965
absolut richtig was du da schreibst. 500 kW/h im Monat das betrieft wohl eher nur solche leute welche weder klimaanlage noch sonst elektrische geräte gebrauchen. einfach nur lächerlich das ganze. vermutlich werden dann solche welche mehr als 1000 und mehr kW/h verbrauchen für diese weniger einnahmen zur kasse gebeten.