Asunción: Zu den Ungereimtheiten im Zusammenhang mit dem Kredit in Höhe von 1 Milliarde Guaranies, das die Cooperativa San Cristóbal dem Abgeordneten Basilio “Bachi” Núñez, gewährt hat, kommen noch weitere hinzu.
Zusätzlich zu den nicht getätigten Zahlungen der Raten, Sicherheiten und der Nichteinhaltung der in der Satzung der Einrichtung festgelegten Anforderungen scheint es nun so zu sein, dass der Abgeordnete eine Kreditrate zahlen musste, die weit über seinem erklärten Einkommen liegt.
Der Bericht des Nationalen Instituts für Genossenschaftswesen (Incoop), der den Mitgliedern der Genossenschaft über die in der ersten Phase der Intervention gewonnenen Erkenntnisse vorgelegt wurde, gibt an, dass der Abgeordnete zugestimmt hat, seine Schulden – die bereits aus dem Jahr 2017 stammen – in Höhe von 1 Milliarde Guaranies am 19. November 2020 zu refinanzieren.
Dieses Darlehen wurde – trotz der Ablehnung des Kreditbeauftragten – dem Bericht zufolge vom Verwaltungsrat genehmigt, dessen Vorsitz damals der ebenfalls ehemalige Abgeordnete Juan Carlos Ozorio innehatte, der der Geldwäsche, des Drogenhandels und der kriminellen Vereinigung beschuldigt wird.
Einer der Gründe für die Ablehnung dieser Refinanzierung war eben, dass Basilio Núñez nach der Analyse der Einnahmen und Ausgaben ein Nettoeinkommen von nur 25.564.375 Guaranies hatte, mit einem verfügbaren Saldo nach monatlichen Ausgaben von G. 2.313.545. Die monatliche Rate des bewilligten Darlehens belief sich dem Dokument zufolge aber auf 103.143.509 Guaranies. Es war also klar, dass er niemals den Kredit zurückzahlen kann, wenn die Rate vier Mal so hoch ist wie sein Gehalt.
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🎙️ @CelesteDiputada disparó contra su colega el «supuesto neurólogo», aludiendo a @bachinunez_nuez
🗣️ Amarilla dijo que el «un poquito torpe» de Bachi podría estar «inmiscuido en lavado de dinero», mencionando su millonario préstamo en la Cooperativa San Cristóbal#L25 pic.twitter.com/bn1xxPxRv8
— LATITUD 25 (@EnLatitud25) August 31, 2022
Wochenblatt / Abc Color
Onkel Nick
So erkauft man sich Stimmen im Parlament und macht sie sich anschließend gefügig.
Zuerst erkauft man sich die Stimme eines Abgeordneten durch eine exorbitante Kreditvergabe, sichert vielleicht noch einen niedrigen Festzins für einen gewissen Zeitrahmen zu.
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Wenn der dann irgendwann den Kredit, insbesondere nach Ablauf des günstigen Festzins nicht mehr bezahken kann, ist der Abgeordnete in der Hand des Kreditgebers. Man verspricht ihm Stundungen gegen seine Stimme, Wenn er sich wehrt wird ihm erst Stückchenweise und wenn er sich weiter wehrt alles was er besitzt weggepfändet.
Das wirkt bei Leuten die einen gewissen Lebensstandart gewöhnt sind besser als eine Peitsche.
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Die totale Gefügigmachung eines Abgeordneten!
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Man sollte generell untersagen, dass sich Abgeordnete kredite nehmen. Die verdienen genug sich auch ohne Kredite ein gutes Leben leisten zu können.
Letztendlich lebt man, wenn man auf Kredite verzichtet und alles quasi Cash bezahlt, deutlich günstiger.
Ein Haus auf Kredit kostet das Doppelte. Mindestens! Also lieber ein paar Jahre mehr Eigenkapital sparen, als einen Kredit aufnehmen.
Aber viele Leute, insbesondere Paraguayer, mögen es anzugeben. Deshalb kaufen sie sich gerne Statussymbole, die sie sich eigentlich nicht leisten können. Ich habe schon reichlich Tagelöhner gehabt, die ein I-Phone in derTasche hatten. Keine Ahnung wie die das finanzieren können. Wahrscheinlich geklaut, bzw. Hehlerware.
Ich selber besitze ein viele Jahre altes Samsung Smartphone mit Minibildschirm. Ein….puh, was ist das für eins. Muss ich erst nachgucken, ich interessiere mich nicht so sehr für Handys…..GT-i9195. mit Android 4.4.2.
Also uralt! Und ich könnte mir gewiss ein neues leisten.
Ich brauche aber kein größeres.
Ich will telefonieren, SMS schreiben, und ab und zu benötige ich die GPS-Funktion mit Karte.
Im Gegensatz zu alten Frauen hänge ich an meinen alten Sachen. Was mir lange treue Dienste geleistet hat, behalte ich und ersetze es erst, wenns auseinander fliegt.
Gamma Ray
Das Bild ist bestimmt in dem Haus von “Bachi” (Ich hasse kindlich lautende Spitznamen bei Politikern) an der Wand aufgehängt. Politiker sehen sich als Heilige, Erlösende und Halbgötter und daher glauben sie, dass sie alles machen dürfen.