Das Ministerium für öffentliche Arbeiten und Kommunikation (MOPC) plant im Jahr 2015 einen starken Impuls in den Bereich Umweltschutz, dabei sollen bei jeder Baumaßnahme, die kausale Schäden verursacht, ob Straßen, Wege, Rohrleitungen etc. eine Renaturierung erfolgen.
Das Umweltministerium (SEAM) wird Grundbesitzern ein Zertifikat ausstellen, welches garantieren soll, dass der ökologische Wert, sei es nun ein Gewässer, Wald oder andere Ressourcen erhalten bleibt. Das MOPC wird dem Besitzer 1% der Kosten eines Projektes zuweisen, die dieser erwerben kann und für nachhaltige, ökologische Maßnahmen, gemeinsam mit den Behörden, nutzen kann. Es ist das erste Ministerium, das diese Wege geht, bei den Baumaßnahmen am Pilcomayo wurde so auch schon gehandelt.
Beamte aus dem Umweltministerium, vertreten durch José Manuel Almada, trafen sich mit dem Minister Ramón Jiménez Gaona vom MOPC und verkündeten anschließend: „Wir danken dem Minister für diesen Schritt zum Erhalt des Ökosystems, dabei können Wasserressourcen erhalten, die Wasserreinheit garantiert und Wälder weiter als Brutstätten für die Zukunft erhalten bleiben“. Auch könnten durch diesen Schritt langwierige Prozesse vermieden werden, bei denen Grundstücksbesitzer mögliche Umweltschäden als Hindernis gegen ein Bauprojekt als Argument vor Gericht erklärten.
Das Gesetz besagt, dass wenn beim Straßen, Brücken oder Wegebau Umweltschäden entstehen, sei es durch Gewässerableitungen oder Zerstörung von Waldflächen, dann bekommen die Grundstückseigentümer, auch wenn es staatlicher Grund ist, 1% der Bausumme um diese Schäden wieder zu renaturieren.
Quelle: La Nación, Foto: MOPC